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In die Zukunft führen
Buch

In die Zukunft führen

Strategieentwicklung mit Szenarien

Rüegger Verlag, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Eine technische Revolution jagt die andere, Gesellschaftstrends kommen und gehen in immer kürzeren Abständen und der Dollar spielt mit der Exportwirtschaft Jo-Jo: Das Umfeld für Unternehmen ist komplexer denn je. Die Frage, wie Führungskräfte in diesen Zeiten noch langfristige, strategische Entscheidungen treffen können, beantworten die Autoren zunächst mit der simplen Feststellung: Zuverlässige Zukunftsprognosen gibt es nicht. Nur wer sich auf alternative Szenarien einstellt, ist für die Zukunft gewappnet. So weit, so einleuchtend. Leider erklären die überzeugten Systemtheoretiker und Konstruktivisten die Szenariotechnik dann fast ausschliesslich in abstrakten Begriffen. Was fehlt, sind Fallbeispiele aus der Praxis. Interne Unternehmensszenarien, so die Autoren, sollen "spannend" erzählt werden und einer echten "Dramaturgie" folgen. Aber was heisst das konkret? Interessant wäre an dieser Stelle ein aufregendes Szenario zum Nachlesen. Doch die Autoren sind, anders als z. B. der amerikanische Szenarioforscher Peter Schwartz, in erster Linie Theoretiker. getAbstract.com empfiehlt das Buch Planern und Managern, die sich für die Szenariomethode interessieren und das notwendige Faible für abstrakte Denkübungen mitbringen.

Zusammenfassung

Mit Zukünften rechnen

Planen heisst, sich mit der Zukunft zu befassen. Im Alltag tun wir das meist unbewusst und intuitiv, z. B. wenn wir eine Strasse überqueren. Einfachen Planungen wie dieser liegt ein einziges Zukunftsbild zugrunde: wohlbehalten die andere Strassenseite zu erreichen. Traditionelle Unternehmensplanung ist oft ähnlich eindimensional, wenn auf der Basis vergangener Erfahrungen eine einzige Zukunft entworfen wird.

In unserer globalisierten und zunehmend komplexen Wirtschaftswelt hat sich diese Vorgehensweise jedoch als unzureichend erwiesen - nicht zuletzt weil Daten über die Vergangenheit für Zukunftsaussagen oft irrelevant sind. Das Planungsmodell der Szenarien ersetzt die Vorstellung von der einen Zukunft durch eine ganze Reihe von denkbaren Zukünften und eröffnet durch vorausschauende Wenn-dann-Überlegungen ganz neue Möglichkeiten. Spezielle Software analysiert Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Wirtschaftsfaktoren und ermöglicht es, Chancen und Risiken bestimmter Strategien gegeneinander abzuwägen. Niemand kann die Zukunft voraussagen. Doch jeder kann sich mit möglichen Szenarien auseinander setzen.

Das System ...

Über die Autoren

Hans Georg Graf ist Leiter des Zentrums für Zukunftsforschung und Titularprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Gereon Klein hat Volkswirtschaft und Geowissenschaften studiert und sich auf die Entwicklung von statistischen Prognosemodellen, Systemanalysen und Kommunikation zur Ideenfindung spezialisiert.


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