Rezension
Indien ist ein Phänomen. Nirgends auf der Welt finden sich extremere Unterschiede zwischen oben und unten, zwischen unfassbarem Reichtum und bitterer Armut. Das Buch zeigt die Ursachen auf und macht Lösungsvorschläge. Im Land des „Ja, aber“ läuft vieles schief: Indien ist demokratisch, aber die Politiker sind der Wirtschaft und nicht der Bevölkerung verpflichtet. Korruption wird einerseits gesetzlich bekämpft, andererseits wird aber die Beamtenimmunität gestärkt. Der leise Optimismus der Autoren mag angebracht sein, aber der Weg, den sie beschreiben, ist unzweifelhaft steinig, solange die Öffentlichkeit nicht bereit ist, sich mit dem Elend der unteren Bevölkerungsschichten auseinanderzusetzen. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die mehr über die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen und Dynamiken Indiens erfahren möchten.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Jean Drèze ist Indienexperte und Gastprofessor an der Universität von Allahabad. Nobelpreisträger Amartya Sen ist Professor für Philosophie und Ökonomie an der Harvard-Universität und einer der einflussreichsten Wirtschaftsethiker der Gegenwart.
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