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Interdependency
Buch

Interdependency

Systeme verstehen – Dominoeffekte vermeiden

Bank-Verlag Medien, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Unternehmensberater und Wirtschaftsprofessor Christoph Ph. Schließmann hat mit Interdependency ein umfangreiches Werk zur Steuerung von Organisationen geschrieben, angereichert mit vielen Tabellen und Grafiken. Er beschreibt detailliert die Komplexität von Systemen bzw. Unternehmen. Eine seiner Kernaussagen ist, dass in einem Unternehmen sehr viele Wechselwirkungen bestehen und dass das Management gut beraten ist, sich mit dieser Komplexität auseinanderzusetzen. Der Autor rät, sich über alle wesentlichen Elemente des Betriebs klar zu werden und eine Landkarte zu erstellen, mit deren Hilfe die Führungskräfte flexibel auf Veränderungen reagieren können. Bürokratische Steuerungselemente einzubeziehen lehnt Schließmann strikt ab, da sie die Komplexität nur weiter erhöhen würden. Anhand von Beispielen wie Aldi, 3M oder der Virgin Group veranschaulicht der Autor, wie Unternehmen auf die Herausforderungen von heute reagieren sollten. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften, Managern, Firmengründern und Aufsichtsräten, die ihr Unternehmen durch die analytische Lupe der Systemtheorie betrachten und es so vor Risiken schützen möchten.

Zusammenfassung

Das Wesen der Komplexität

Komplexe Systeme sind mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Ihre Entwicklung ist nicht vorhersehbar, denn spontan können sich neue Zusammenhänge bilden, die nicht zu erahnen waren. Wenn Systeme aus Menschen bestehen (Gesellschaft, Unternehmen), ist es umso schwieriger, die Entwicklungen vorauszusagen. Menschen sind per se unberechenbar. Unternehmen verhalten sich wie eine Miniaturgesellschaft, deren Entwicklung zahlreiche Risiken beinhaltet. Unternehmen müssen kontrolliert und gesteuert werden. Dafür sind keine komplexen Methoden erforderlich: Je einfacher Sie die Steuerungselemente wählen, desto besser. Wenn Sie jedoch die Steuerung unterlassen, fällt der Betrieb in seine „Urgenetik“ zurück und macht, was er will. Für Unternehmenslenker geht es darum, das Chaos zu bekämpfen. Ordnen und Leiten gehören zu ihrem Job. Je größer die Komplexität und je geringer die Robustheit eines Betriebe , desto größer die Risiken. Kennzahlen zur Steuerung eines Betriebs sind übrigens nicht wichtig, denn Unternehmenskrisen treten trotz unzähliger Kennzahlen auf. Konzentrieren Sie sich lieber auf die berühmten „weichen Faktoren“.

Die Risiken komplexer...

Über den Autor

Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann ist Wirtschaftsanwalt und Wirtschaftswissenschaftler sowie Gründer des Beratungsunternehmens CPS Schließmann. Er hat über 160 Strategieprojekte in nationalen und internationalen Unternehmen geleitet. Neben seiner Tätigkeit als Berater lehrt er Unternehmensführung und Entrepreneurship an zwei österreichischen Universitäten.


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