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Internes Headhunting
Buch

Internes Headhunting

Talente entdecken - Führungskräfte entwickeln

Rosenberger, 2003 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Headhunting im Unternehmen? Der Titel irritiert und klingt paradox. Unter internem Headhunting versteht Michael Thomas die systematische Identifikation und Entwicklung zukünftiger Führungskräfte im Unternehmen. Statt der echten Headhunter, die in der freien Wirtschaft Top-Kräfte von anderen Firmen abwerben, wird beim internen Headhunting vor allem die eigene Personalabteilung aktiv. Mithilfe von bewährten Instrumenten der Personalarbeit begibt sie sich auf die Pirsch und sucht die Hoffnungsträger in den eigenen Reihen. Insbesondere der erste Buchteil ist dem Autor etwas zäh geraten: Bisweilen wünscht man sich, dass er ganze Kapitel auf ein bis zwei Seiten zusammengestrichen hätte. Obwohl Thomas eine flotte Schreibe hat, hält er sich zu lange mit dem Lamento über die Defizite und Eitelkeiten von Managern auf. Besser wird’s im Hauptteil: Das Vier-Phasen-Modell des internen Headhunting ist praxisorientiert und leicht verständlich. Darum empfiehlt getAbstract.com dieses Buch allen Personalverantwortlichen, die wissen wollen, wie sie Führungspositionen mit kompetenten Mitarbeitern aus dem Unternehmen besetzen können.

Zusammenfassung

Internes Headhunting

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?" Diese Redewendung gilt auch für die Personalplanung im Unternehmen. Die besten Kandidaten für offene Positionen arbeiten vielleicht schon in der Firma. Sie wissen es nur noch nicht. Internes Headhunting hat natürlich nichts mit den echten Headhuntern der Wirtschaft zu tun. Der Begriff bezeichnet vielmehr die Methode, systematisch und zielorientiert zukünftige Spitzenkräfte im eigenen Unternehmen zu entdecken, ihre Fähigkeiten zu fördern und sie langfristig an das Unternehmen zu binden. "Das ist doch selbstverständlich", werden jetzt viele Personaler einwenden. Aber die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Denn ein weiteres Sprichwort trifft die aktuelle Situation in deutschen Unternehmen ganz gut: "Der Prophet gilt nichts im eigenen Land." Das heisst: Der Aufstieg vom gewöhnlichen Mitarbeiter zur Führungskraft ist nicht selten mit einem Unternehmenswechsel verbunden. Wer sich aber als Chef davon leiten lässt, dass er ja die Schwächen der Mitarbeiter genau kennt und dass Bewerber von aussen sicherlich besser sind, macht eine Milchmädchenrechnung auf.

Führungskräftemangel: Wer führt denn...

Über den Autor

Michael Thomas studierte Psychologie mit den Schwerpunkten Persönlichkeitspsychologie, Eignungsdiagnostik sowie Arbeits- und Organisationspsychologie. Seit 2001 ist er geschäftsführender Gesellschafter der e3 GmbH Führungskräfteauswahl und -beratung. Darüber hinaus arbeitet Thomas als Dozent, Autor und ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht.


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