Islam verstehen
Geschichte, Kultur und Politik
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Amazon KindleRezension
„Wir sollten uns der Überlegenheit unserer Zivilisation bewusst sein, die aus einem Wertesystem besteht, das den Menschen breiten Wohlstand beschert hat“, verkündete der damalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi nach dem 11. September 2001 und fügte hinzu: „Der Westen wird damit fortfahren, die Welt zu verwestlichen und die Völker zu erobern.“ Der Rest ist bekanntlich Geschichte. Von einer gelungenen Mission kann keine Rede sein, stattdessen fürchten heute „besorgte Bürger“ die „Islamisierung des Abendlandes“, Politiker fordern Vorrang für Zuwanderer aus dem „christlich-abendländischen Kulturkreis“, und auf Facebook rufen Hassprediger ungestraft zur „Endlösung“ auf. Noch nie schienen die Fronten so verhärtet, die Atmosphäre so vergiftet. Was nun? Gerhard Schweizer kontert Vorurteile mit Fakten und rekapituliert das schwierige Verhältnis zwischen Orient und Okzident, ohne zu verharmlosen – weder die intolerante Vergangenheit und ignorante Politik des Westens noch die blutige Gegenwart und den Fanatismus im Islam. Ein kluges Buch zur richtigen Zeit, findet getAbstract und empfiehlt es allen, die zur verbalen Abrüstung beitragen möchten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Das Hauptinteresse des weit gereisten Kulturwissenschaftlers Gerhard Schweizer gilt dem Vergleich zwischen Orient und Okzident.
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