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Rezension
Jeder Mensch strebt nach Anerkennung und möchte, dass andere ihn respektieren. Für die Autoren dieses Buches geht es jedoch um mehr als bloße Respektbekundung: Sie sind der Ansicht, dass sich jede Interaktion von Menschen um Dominanz und Unterwerfung dreht. Gleichheit sei nur in seltenen Ausnahmefällen möglich. Wie das Statusspiel abläuft, analysieren sie anhand zahlreicher Beispiele. Das Ganze ist gut verständlich, wenn auch inhaltlich nicht gerade neu und praktisch wenig bedeutsam, denn eine isolierte Veränderung einzelner Statussignale zeigt normalerweise nur wenig Wirkung. Und die Alternative in Form eines kompletten Umbaus des Statusrepertoires dürfte einer veritablen Persönlichkeitsänderung gleichkommen – auch nicht gerade leicht umzusetzen. Trotzdem: Alltägliche Situationen einmal durch die „Dominanzbrille“ zu betrachten, kann sehr erhellend sein, sowohl für Machttiger als auch für Duckmäuser. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die Leistung bringen, aber das Gefühl haben, nicht richtig anerkannt zu werden, sowie Führungskräften, die die Statuskämpfe in ihrem Unternehmen in die richtigen Bahnen lenken möchten.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Johannes M. Lehner und Walter O. Ötsch sind Professoren an der Universität Linz. Daneben sind sie als Trainer, Dozenten und Berater tätig und haben zahlreiche Publikationen verfasst.
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