Lothar Späth und Herbert Storn
Jenseits von Brüssel
Warum wir die europäische Idee neu erfinden müssen
Econ, 2001
Was ist drin?
Sind Sie auch europamüde angesichts der vielen bürokratischen EU-Verlautbarungen? Lothar Späth und Herbert A. Henzler gelingt es sicher, Sie aufs Neue für die europäische Idee zu begeistern!
Rezension
Die einst hehre Idee eines vereinten Europas ist zu einer bürokratischen Veranstaltung verkommen. Die Begeisterung für ein grosses Ganzes ist bei den Bürgern dem Unwillen über die Regulierungswut und die Realitätsferne der Brüsseler Bürokratie gewichen. Wir brauchen eine neue Vision von Europa, die uns über die grossen Herausforderungen trägt, die in Gestalt der Globalisierung auf uns zukommen. Das ist die Ausgangsthese von Lothar Späth und Herbert A. Henzler. Es gelingt ihnen, an konkreten Zusammenhängen sowohl die Gründe für die gegenwärtige Misere auszumachen als auch praktikable und verlockende Alternativen zu weisen. Sie zeigen, welches Potenzial in einem Europa steckt, das sich selbstbewusst sowohl von den USA als auch von den Schwellenländern Asiens abgrenzt. Über die Angemessenheit einzelner Massnahmen zur Meisterung des anstehenden Strukturwandels lässt sich gewiss streiten, der Entwurf insgesamt ist jedoch überzeugend. getAbstract wünscht dem schwungvoll und anschaulich geschriebenen Buch viele Leser, die sich anregen lassen, die Europadiskussion neu und differenziert anzugehen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Prof. Dr. Herbert A. Henzler ist seit 1970 Berater bei McKinsey&Company Inc. und seit 1999 Chairman von McKinsey Europa. Henzler war u. a. Berater des Bundeswirtschaftsministeriums. Dr. Lothar Späth führte von 1978 bis 1991 als Ministerpräsident die Landesregierung von Baden-Württemberg. 1991 übernahm er die Geschäftsführung der Jenoptik GmbH und ist heute Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG.
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