Josef Ackermann und die Deutsche Bank
Anatomie eines Aufstiegs
Rezension
Es war wohl die berühmt-berüchtigte Victory-Geste, die Josef Ackermann als Inbegriff des skrupellosen Managers im Kopf von Otto Normalverbraucher festsetzte. Die Karriere des ehrgeizigen Schweizers bis an die Spitze der Deutschen Bank, die Seilschaften und Konkurrenzkämpfe bescheren den Lesern von Erik Nolmans’ Buch zweifellos eine spannende Lektüre. Eine Biografie im eigentlichen Sinn ist es jedoch nicht: Man erfährt allenfalls in groben Zügen, wie der Privatmensch Ackermann ist, was ihn im Innersten bewegt. O-Töne von Freunden und Verwandten fehlen, daher bleibt die (über-)mächtige Person Ackermann auch nach der Lektüre reichlich unnahbar und blutleer. Dafür bekommt man ein spannendes Stück jüngerer deutscher Wirtschaftsgeschichte und eine detaillierte Innenansicht von den Verflechtungen der Deutschen Bank. getAbstract empfiehlt das Buch allen Lesern, die sich für den Werdegang eines der einflussreichsten Manager in Deutschland interessieren, insbesondere natürlich solchen, die selbst im Finanzsektor arbeiten.
Zusammenfassung
Über den Autor
Erik Nolmans ist ein Schweizer Wirtschaftsjournalist, der in Medien wie Die Weltwoche, Bilanz oder Fortune veröffentlicht und als Co-Autor bereits eine Biografie über den Schweizer Banker Rainer E. Gut geschrieben hat.
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