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Karriere statt Burnout
Buch

Karriere statt Burnout

Die Drei-Typen-Strategie der Stressbewältigung für Führungskräfte

Orell Füssli, 2009 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Dauerstress macht krank, im schlimmsten Fall droht der Burnout mit einem totalen Zusammenbruch. Was Manager als Belastung empfinden und wie sie den Stress bewältigen, hat die Psychologin Ruth Enzler Denzler in einer Befragung von 40 Führungskräften untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie liegen in diesem Buch vor. Die Nähe zu den Befragten – der Text ist gespickt mit vielen Zitaten – ist Stärke und Schwäche zugleich: Das Buch liest sich wohltuend unakademisch, und die identifizierten Grundtypen der Stressbewältigung sind sehr konkret umrissen. Allerdings scheinen sie in erster Linie das Ergebnis von Enzler Denzlers eigener, nicht unbedingt repräsentativer Befragung zu sein; darüber hinausgehende Erkenntnisse der modernen Stressforschung finden nur wenig Berücksichtigung. Wissenschaftliche Allgemeingültigkeit kann das Buch deshalb kaum beanspruchen, aber dafür hilft bestimmt der eine oder andere Tipp in der Praxis, meint getAbstract und empfiehlt das Buch allen stressgeplagten Führungskräften.

Zusammenfassung

Hilfe, der Job frisst mich auf!

Stress ist heutzutage in aller Munde, und je höher die Position, desto stärker sind die Belastungen. Bestimmte Stressoren, wie beispielsweise Angst um den Job, sind allerdings eher auf niedrigeren Positionen zu finden. In Spitzenpositionen, so zeigte eine Befragung unter 40 Managern, sorgen vor allem die folgenden Faktoren für Druck:

  • Eingeschränkte Handlungsfähigkeit: Man weiß, was man zu tun hat, aber die Hände sind einem gebunden. Es scheint kein richtiges Vorgehen zu geben; was man auch tut, es ist falsch.
  • Keine Zeit: Man hat mehr Arbeit, als zu schaffen ist, und keine Zeit, Dinge gründlich zu durchdenken. Permanente Geschäftsreisen und Sitzungen fressen Arbeitszeit.
  • Soziale Konflikte: Es herrscht Konkurrenzdenken bis hin zur Feindseligkeit. Viele Topleute haben Mühe, zu delegieren und – besonders schlimm – Kündigungen auszusprechen.
  • Verfehlte Ziele: Man erreicht nicht, was man soll oder will, wird den eigenen oder fremden Erwartungen nicht gerecht.
  • Zielkonflikte: Es gilt, Dinge zu tun, hinter denen man nicht steht, oder widersprüchliche Erwartungen zu erfüllen...

Über die Autorin

Ruth Enzler Denzler ist promovierte Psychopathologin und hat Führungserfahrung bei einer Schweizer Großbank gesammelt. Heute leitet sie ihr eigenes Beratungsunternehmen Psylance in Zollikon bei Zürich.


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