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„Kaufhäuser werden nicht komplett verschwinden“
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„Kaufhäuser werden nicht komplett verschwinden“


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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Analytisch
  • Überblick
  • Hintergrund

Rezension

Zeitweise Geschäftsschließungen, reduzierter Kundenverkehr, Auflagen. Dazu bei vielen Menschen Vorbehalte, sich in geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit zu bewegen: Die Pandemie bedeutete für den bereits kriselnden Einzelhandel eine weitere große Herausforderung – und in vielen Fällen empfindliche Verluste. Branchenexperte Marc-André Kamel macht klar, wieso sich Einzelhändler statt aufs Klagen über staatliche Beschränkungen lieber auf den Veränderungsdruck konzentrieren sollten, der schon weit vor der Pandemie bestand, aber von zu vielen Unternehmen noch nicht angenommen wurde.

Zusammenfassung

Es gibt bestimmte Typen von Einzelhandelsunternehmen, die die Coronakrise gut bewältigt haben.

Die Beschränkungen zur Eindämmung der Coronapandemie bedeuteten für die Einzelhandelsbranche große Einschnitte. Analysiert man die Unternehmen, die ihre Marktposition dennoch halten oder gar ausbauen konnten, kristallisieren sich – neben den ganz großen Plattformen wie Amazon und Alibaba – vier Typen heraus: 

  • Regionale Juwelen: Regionale Juwelen sind lokal verankerte Unternehmen, die sich auf einen beschränkten Markt konzentrieren. Dort geben sie aber ein stabiles Wertversprechen ab und leben von starker Kundenbindung.
  • Anhalter: Dazu gehören Unternehmen, die eingesehen haben, dass sie gegen die Techriesen allein chancenlos sind. Sie versuchen, von deren Wachstum zu profitieren, indem sie ihre Produkte gezielt auf deren Plattformen verkaufen. Anhalter sind oft starke Marken wie Burberry oder Lacoste, aber auch Lebensmittelhändler wie Morrison’s gehören dazu.
  • Wertorientierte...

Über die Autoren

Marc-André Kamel leitet die globale Praxisgruppe Einzelhandel der Unternehmensberatung Bain & Co und ist Partner und Director in deren Pariser Büro. Daniel McGinn arbeitet als Redakteur bei der Harvard Business Review.


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