Rezension
Das Beste vorneweg: „Zu einer Großen Depression wird es nicht kommen“, sagt Wolfgang Münchau. Dazu seien unsere Sozialsysteme zu leistungsfähig und unsere Wirtschaftspolitiker nicht dumm genug. Ansonsten aber hat der Finanzjournalist in der Neuauflage seines prophetischen Bestsellers Vorbeben wenig Erfreuliches zu berichten. Die Krise ist mit dem dramatischen Herbst 2008 keineswegs ausgestanden, glaubt Münchau. Wer aber bereits jetzt aus dem Desaster klug werden will, hat mit diesem Buch das perfekte Vademekum zur Hand. Münchau schafft es, die verheerenden Konstrukte und Fehlentwicklungen des Finanzmarkts so einfach und präzise zu erklären, wie es nur geht. Er warnt vor überstürzten Regulierungen und sagt, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht – für Wirtschaftspolitiker und Privatanleger. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die den Scherbenhaufen der Finanzkrise nicht einfach wegwischen, sondern fein säuberlich aufräumen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Wolfgang Münchau ist Europakolumnist der Financial Times. Er ist einer der Gründer der Financial Times Deutschland und war 2001–2003 deren Chefredakteur. Darüber hinaus ist Münchau Direktor des Wirtschaftsinformationsdienstes Eurointelligence.com. Er ist auch Autor der Bücher Das Ende der Sozialen Marktwirtschaft und Vorbeben.
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