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Keynes für jedermann

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Keynes für jedermann

Die Renaissance des Krisenökonomen

Frankfurter Allgemeine Buch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Liegt die Wirtschaft am Boden, hat Keynes Konjunktur. Zu Recht? Urteilen Sie selbst.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund
  • Eloquent

Rezension

Kaum eine Zeitung, die in Krisenzeiten nicht die Rückkehr des Keynesianismus heraufbeschwört, kaum eine Regierung, die auf Anleihen bei dem umstrittenen Ökonomen verzichtet. Mehr als 60 Jahre nach seinem Tod feiert John Maynard Keynes eine Wiederauferstehung, die Fragen aufwirft: Wer war dieser Mann? Was hat er gelehrt? Inwiefern lässt sich seine Theorie in die Gegenwart übertragen? FAZ-Finanzspezialist Gerald Braunberger beantwortet diese Fragen, und dies ausführlich und ausgewogen. Er schreibt frisch und lebendig, und was er im Sinn hat, ist Information, nicht Polemik. Braunberger nimmt Keynes zwar immer wieder gegen politischen Missbrauch und verbreitete Fehlinterpretationen in Schutz, verzichtet aber weitgehend darauf, aus den Lehren der 30er Jahre endgültige Schlüsse für die aktuelle Krise zu ziehen. getAbstract meint: eine Pflichtlektüre für alle Entscheider in Politik und Wirtschaft, die endlich wissen wollen, was Keynes tatsächlich gesagt hat.

Zusammenfassung

Wiederauferstehung eines Ökonomen

Mit Blick auf die Politiker schrieb John Maynard Keynes einmal: „Praktiker, die sich ganz frei von intellektuellen Einflüssen glauben, sind gewöhnlich die Sklaven irgendeines verblichenen Ökonomen.“ Jetzt, in Zeiten der globalen Wirtschaftskrise, sind die Praktiker dieser Welt vor allem Sklaven eines einzigen Ökonomen – nämlich von Keynes. Der 1946 verstorbene Brite, dessen Lehren viele bereits als veraltet angesehen haben, erlebt ein großes Comeback, und das nicht nur in akademischen Schreibstuben. Zahlreiche Politiker entdecken seine Werke neu und befolgen seine Handlungsempfehlungen. Keynes entwickelte seine Ideen zur Wirtschaftsankurbelung vor dem Hintergrund des britischen Niedergangs nach dem Ersten Weltkrieg und der Großen Depression der 1930er Jahre und gilt daher als der Krisenökonom schlechthin.

Keynes in Cambridge

John Maynard Keynes wurde 1883 in der englischen Universitätsstadt Cambridge geboren. Sein Vater lehrte dort Politische Ökonomie. Keynes’ sozial engagierte Mutter war die erste Bürgermeisterin der Stadt. Das elitäre und sozialliberale Elternhaus färbte auf ihn ab.

An der Eliteschule Eton und...

Über den Autor

Gerald Braunberger leitet das Finanzmarktressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Volkswirt ist Autor und Mitherausgeber mehrerer Wirtschaftsbücher, u. a. Airbus gegen Boeing.


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