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Kreditmärkte im Wandel

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Kreditmärkte im Wandel

Märkte, Modellierung und regulatorisches Umfeld in der Post-Lehman-Ära

Wiley-VCH,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Was die Regulierten von der Regulierung halten.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

In seinem Wired-Artikel Recipe for disaster zerpflückte Felix Salmon Anfang 2009 das mathematische Bewertungsmodell für strukturierte Produkte wie CDOs – die als Hauptauslöser für die Subprime-Krise gelten – und stellte der Finanzmathematik ein armseliges Zeugnis aus. Zu Unrecht, meinen die Autoren dieses Buches: Nicht komplexe Finanzprodukte oder die ihnen zugrunde liegenden Formeln seien das Problem, sondern die Banker, die ihnen blind vertrauten. Und was ist mit dem System aus Schattenbanken, außerbilanziellen Zweckgesellschaften und Finanzholdings? Es heißt, innerhalb ihres Aufgabenbereichs seien sie hoch spezialisiert und könnten durch Skaleneffekte effizienzsteigernd wirken. Nur ihre starke Vernetzung untereinander mache sie im Krisenfall verwundbar. Ach ja, wenn’s weiter nichts ist ... Man muss den Autoren dieses Sammelbandes zugutehalten, dass sie sich alle Mühe geben, bei schier unfassbaren Finanzkonstrukten Licht ins Dunkel zu bringen und zudem eine Bresche durch das Dickicht neuer Regulierungen zu schlagen. getAbstract empfiehlt das Buch allen professionellen Investoren und allen Angehörigen der Finanzbranche.

Zusammenfassung

Reale Risiken

Seit 2007 jagt eine Hiobsbotschaft die nächste: Erst platzte die Immobilienblase, dann mussten gigantische Summen aufgewendet werden, um Banken zu retten und den Zusammenbruch des globalen Finanzsystems sowie eine weltweite Depression abzuwenden. Die Rechnung kam postwendend: Die Staatsverschuldung in allen OECD-Ländern wuchs dramatisch, und innerhalb der Eurozone drifteten die Volkswirtschaften weiter auseinander.

Noch ist völlig offen, ob die Reformanstrengungen der sogenannten Euro-Peripherieländer ausreichen und ob die nationalen Bevölkerungen die harten Einschnitte hinnehmen werden. Einer oder mehrere ungeordnete Staatsbankrotte in der Eurozone sind nicht mehr auszuschließen. Der dringend notwendige Entschuldungsprozess in den Industrienationen wird zudem nur dann zu verkraften sein, wenn er von einem nachhaltigen Wachstum in den Schwellenländern deutlich abgefedert wird.

Gegenwärtig stellen die Notenbanken nahezu unbegrenzt Liquidität zur Verfügung. Doch das Geld kommt nicht in der Realwirtschaft an: Die Banken legen es aus Angst vor drohenden Verlusten lieber in „risikoarme“ Wertpapiere wie beispielsweise Staatsanleihen an. ...

Über die Autoren

Jochen Felsenheimer, Wolfgang Klopfer, Jochen Mirth und Ulrich von Altenstadt arbeiten in Führungspositionen für den Finanzdienstleister Assenagon Credit Management.


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