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Kriminalität am Arbeitsplatz
Buch

Kriminalität am Arbeitsplatz

Korruption und Unterschlagung durch Mitarbeiter erkennen und verhindern

Gabler, 2005 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Kriminalität am Arbeitsplatz passiert oft nur deshalb, weil entsprechende Kontrollen fehlen. Wer das nicht glauben mag, sollte dieses Buch lesen. Denn dann wird klar, dass diese provokante Aussage einiges für sich hat und dass es offenbar nicht immer nur die Bosse sind, die abzocken: Auch ihre Untergebenen kennen etliche Strategien der illegalen Selbstbereicherung. Unternehmer und Manager erhalten mit diesem Buch zahlreiche Ansatzpunkte, um sofort selbst Firmenbereiche einem ersten Sicherheitscheck zu unterziehen. Darüber hinaus gibt der Autor gute Einblicke in Prüfmethoden und -werkzeuge, um Delikte aufzuspüren, er erklärt juristische und steuerliche Konsequenzen und erläutert, wie man Indizien und verdächtige Mitarbeiter erkennt und befragt. Das Buch kann zwar keinen erfahrenen Revisor ersetzen, doch es sensibilisiert für kritische Unternehmensbereiche und verdächtige Vorgänge und bietet eine unerwartet große Zahl an praktischen Tipps, Hinweisen und Checklisten. getAbstract.com steht auf der Seite des Gesetzes und empfiehlt das Buch Unternehmern, Geschäftsführern, Mitarbeitern der Internen Revision sowie Unternehmensberatern.

Zusammenfassung

Gelegenheit macht Diebe

Wirtschaftskriminalität, und das bedeutet vor allem Kriminalität am Arbeitsplatz, hat eine Hauptursache: mangelnde Kontrolle und zu viele ungesicherte Zugriffsmöglichkeiten. Viele Unternehmen gleichen einem Tresor mit geöffneter Tür oder sichtbarem Zahlencode und laden geradezu zum Daten-, Geld- oder Warenklau ein. In den USA beziffert man die Verluste eines Unternehmens durch kriminelle Handlungen auf ca. 6 % des Umsatzes. Die Tatbestände reichen dabei von Korruption, Unterschlagung und Veruntreuung bis zu Betrug oder Diebstahl, wobei die genaue Unterscheidung juristisch recht diffizil ist.

Unterschlagung, Vertuschung und die Folgen

Jedes Unternehmen sollte sich mit diesem Thema auseinander setzen. Doch gibt es oft zwei Hauptgründe, gerade dies nicht zu tun:

  1. Der finanzielle Aufwand für die wirkungsvolle Betrugsbekämpfung ist nicht zu unterschätzen.
  2. Wer Kontroll- und Anti-Kriminalitäts-Maßnahmen einführt, manifestiert damit zugleich sein grundsätzliches Misstrauen gegenüber der Belegschaft.

Tatsache ist aber, dass gerade die fehlenden Kontrollinstanzen die kriminelle Kreativität von...

Über den Autor

Roger Odenthal ist Experte auf dem Gebiet der Mitarbeiterkriminalität und bietet Prüfungsleistungen für Unternehmen an. Er unterstützt die Ausbildung angehender Prüfer und bildet im Bereich Interne Revision aus. Von 1994 bis 2002 war er als Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender in verschiedenen Revisionsgesellschaften tätig. Er arbeitet zudem an der Weiterentwicklung mathematisch-technischer Prüfungstechniken zum Aufdecken von Mitarbeiterdelikten.


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