Jörg Guido Hülsmann
Krise der Inflationskultur
Geld, Finanzen und Staat in Zeiten der kollektiven Korruption
FinanzBuch, 2013
Was ist drin?
Kaum etwas hat sich nach der Finanzkrise geändert. Das Geldsystem muss reformiert werden – auch wenn es wehtut.
Rezension
Mit bestechender Logik argumentiert Jörg Guido Hülsmann für eine liberale Währungspolitik und -reform. Er legt dar, wie der Staat das Finanzsystem geschaffen hat, es krampfhaft am Leben hält und davon profitiert. Hülsmanns Standpunkt ist klar: Der Staat will die Krise privaten Akteuren in die Schuhe schieben – dabei ist er das Problem. Wenn er nicht die Finger von der Währungspolitik lässt, wird es auch nach der Krise weitergehen wie zuvor. Für Kenner der Diskussion bietet das Buch nicht viel Neues, denn die Österreichische Schule plädiert seit knapp 100 Jahren für weniger Staat. Viele Autoren haben sich am Thema versucht. Doch entweder sind deren Bücher zu professoral oder es werden wichtige Aspekte ausgelassen, die von der jüngsten Finanzkrise ans Tageslicht befördert wurden. Das alles kann man von Hülsmanns Buch nicht behaupten – auch wenn er hin und wieder etwas zu weit ausholt. Obwohl das Buch weitgehend auf Fachlatein verzichtet, helfen dem Leser generell solide Vorkenntnisse. getAbstract empfiehlt es allen an Geld- und Wirtschaftspolitik Interessierten sowie Unternehmern und Politikern.
Zusammenfassung
Über den Autor
Jörg Guido Hülsmann ist ein deutscher Ökonom der sogenannten Österreichischen Schule und Universitätsprofessor für Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Angers, Frankreich. Zudem ist Hülsmann Senior Fellow am Ludwig von Mises Institute in Auburn, USA.
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