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Krisen erfolgreich bewältigen
Buch

Krisen erfolgreich bewältigen

Wie Führungskräfte in Wirtschaft und Politik Schicksalsschläge überwinden

Springer, 2017 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar
  • Praktische Beispiele

Rezension

Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens Krisen. Je höher die Position in der Gesellschaft oder in einem Unternehmen, desto tiefer der Fall. Das zeigt dieses Buch eindringlich. Die Autoren illustrieren einige grundlegende psychologische Erkenntnisse rund um Charakter, Ablauf und Bewältigung von Krisen mit Geschichten tatsächlicher Krisenbewältigung. Dazu lassen sie teils prominente Betroffene zu Wort kommen – Entscheider aus Wirtschaft und Politik, die Krisen durchgestanden haben. Deren Erfahrungen veranschaulichen, was eine Krise ausmacht und wie man daraus gestärkt hervorgehen kann. Früher oder später, so die Autoren, kommt der Punkt, an dem man an sich selbst arbeiten muss. Gerade wenn alles über einen hereinbricht, ist es ratsam, in sich zu gehen und bewährte Maximen infrage zu stellen. Diese Mischung aus Theorie, Praxistipps und Anschauungsmaterial findet getAbstract äußerst gelungen.

Zusammenfassung

Am Scheidepunkt

Krisen sind ein guter Maßstab, um das Leben in verschiedene Kapitel einzuteilen. Hat ein Ereignis vor oder nach einer bestimmten Krise stattgefunden? Wir erinnern uns daran, denn Krisensituationen prägen uns. Sie mögen sich im Lauf der Zeit als Chancen erweisen, aber zunächst erleben wir sie als Schock: Wir sind plötzlich nicht mehr Herr des Geschehens.

Echte Krisenbewältigung beginnt damit, sich diesen Schock ehrlich einzugestehen und in der Folge die Ängste und Probleme, die mit der Krise verbunden sind, aktiv wahrzunehmen. Erst jetzt kann Schritt für Schritt innere Distanz aufgebaut werden. Und erst das macht wiederum die sogenannte Krisenarbeit möglich, in deren Verlauf die Krise als Chance genutzt wird. Dies ist eine schwierige Phase, aus der Sie sich gleichwohl nicht mit wohlfeilen Scheinlösungen herausstehlen sollten.

Als „krisis“ wird in der griechischen Tragödie der Scheidepunkt bezeichnet, also der Moment, in dem sich die Handlung zuspitzt. Der Duden sieht eine Krise als „schwierige Lage“ oder „Zeit der Gefährdung“. Egal welche Definition man zurate zieht – Krisen sind immer Übergangsphasen, sie sind temporär und gehen...

Über die Autoren

Ruth Enzler Denzler ist Juristin und Psychologin. Mit ihrem Unternehmen Psylance bietet sie Coachings, Seminare und Burn-out-Prophylaxe an und hat Bücher zu arbeitspsychologischen Themen veröffentlicht. Edgar Schuler ist Ressortleiter Hintergrund und Debatte beim Schweizer Tages-Anzeiger.


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