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Krisenfeste Schweizer Banken?
Buch

Krisenfeste Schweizer Banken?

Die Regulierung von Eigenmitteln, Liquidität und „Too big to fail“

NZZ Libro, 2018 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umfassend
  • Analytisch
  • Systematisch

Rezension

Es dürfte derzeit kein umfang- und detailreicheres Buch geben, das die Inhalte des Regulierungswerks Basel III für die internationale Finanzbranche verständlich macht – auch wenn hier vor allem die Umsetzung in Schweizer Recht betrachtet wird. Da die Schweiz jedoch maßgeblich an der Entstehung des Abkommens beteiligt war, lohnt sich gerade der Blick in die Alpenrepublik. Das Autorenteam präsentiert sämtliche Aspekte von Basel III umfassend und mit Datenmaterial sorgfältig aufbereitet. Trotz der wissenschaftlichen Herangehensweise geschieht dies in einer leicht verständlichen Sprache. So kommt es, dass die mehr als 700 Seiten nicht abschrecken, sondern zum kontinuierlichen Studium der mitunter anspruchsvollen Materie einladen. Wer Basel III oder das Schweizer Bankensystem im Detail verstehen will, für den ist das Buch ein Muss. getAbstract empfiehlt es allen Bankenexperten und Mitarbeitern von Finanzinstituten, Kanzleien, Beratungsgesellschaften und Aufsichtsbehörden.

Zusammenfassung

Die Neuordnung der Bankenregulierung

Das internationale Finanzsystem stieß 2007 an seine Grenzen. Die Finanzkrise förderte dessen erhebliche Mängel zutage und machte eine Neuordnung dringend notwendig. Die Regelungen des Basel-II-Abkommens hatten die Krise nicht verhindern können. 2009 beauftragte darum die Staatengruppe der G20 den Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) und das Financial Stability Board (FSB) mit der Ausarbeitung des neuen Regelwerks Basel III für die Geschäftsbanken, das bis 2019 in nationales Recht verankert werden soll.

Obwohl nicht Mitglied der G20, spielte die Schweiz in diesem Prozess von Anfang an eine tragende Rolle und das Land setzte die neuen Anforderungen als eines der ersten in nationales Recht um. Auslöser dafür waren die gravierenden Folgen der globalen Finanzkrise in der Alpenrepublik. Nicht nur das Schweizer BIP sank deutlich. Der gesamte Bankensektor geriet durch erhebliche Vermögensverluste in Schieflage, allen voran die beiden internationalen Großbanken UBS und Credit Suisse. Für die UBS musste die Schweizer Regierung sogar ein umfangreiches Rettungspaket verabschieden.

Mit...

Über die Autoren

Armin Jans war von 2002 bis 2014 Professor für Volkswirtschaftslehre an der School of Management and Law der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur. Christoph Lengwiler ist seit 1987 Dozent für Banking and Finance an der Hochschule Luzern, wo er bis 2017 das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ leitete. Marco Passardi arbeitet im selben Institut seit 2012 als Dozent für Accounting.


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