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Krisenstaat Türkei
Buch

Krisenstaat Türkei

Erdogan und das Ende der Demokratie am Bosporus

DVA, 2017 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Analytisch
  • Hintergrund
  • Brisant

Rezension

Hasnain Kazim malt ein düsteres Bild der Türkei. Jede Seite liefert neue Beweise für seine These vom Ende der Demokratie am Bosporus. Ausführlich und kenntnisreich beschreibt er Erdoğans Aufstieg und seine Politik, unterfüttert von jeder Menge Hintergrundwissen. Immer wieder berichtet er von persönlichen, meist leidvollen Erfahrungen mit der türkischen Regierung und von deren Angriffen auf Presse- und Meinungsfreiheit. Dabei bleibt Kazim stets sachlich und verweist durchaus auch auf Erfolge und positive Errungenschaften Erdoğans. Zudem warnt er davor, die Türkei auf ihre Regierung zu reduzieren. Auf diese Weise gelingt es ihm, ein differenziertes Bild des Landes und seiner Beziehungen zu anderen Staaten zu zeichnen. getAbstract empfiehlt das packend geschriebene Buch allen, die sich eine fundierte Meinung über die Türkei und ihren Machthaber bilden wollen.

Take-aways

  • Unter der Regierung von Recep Tayyip Erdoğan rückt die Türkei immer mehr von der Demokratie ab.
  • Es schwelt ein Kulturkampf, der sich an der Frage entzündet, wie laizistisch das Land sein soll.
  • Erdoğans Versuch, Islam und Demokratie zu vereinen, hat auch taktische Gründe.

Über den Autor

Hasnain Kazim ist seit 2004 Korrespondent von Spiegel und Spiegel Online. Von 2013 bis 2016 lebte und arbeitete er in Istanbul. Er wurde als Politikjournalist des Jahres geehrt und mit dem CNN Journalist Award ausgezeichnet.


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    H. K. vor 5 Jahren
    Mir reichen die Kommentare um mich in meinem Vorurteil zu bestärken, von diesem Abstract nichts wahrheitsgemäßes zu erwarten. Der besagte Hr Kazim ist ein ausgewiesener Türkei-Hetzer. Allein dass er noch lebt, ist ein Beleg dafür, dass die Türkei nicht so sein kann wie er sie schildert. Traurig, dass solchen Leuten überhaupt eine Bühne geboten wird!
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    M. Y. vor 6 Jahren
    Leider sehr oberflächig und wirr. Passt aber zur aktuellen Stimmung in der deutschen Medienlandschaft. Vielleicht sollten eher erfahrene Turkologen eine Kritik verfassen, statt desinformierte Journalisten.
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    L. A. vor 6 Jahren
    Zu reißerisch und zu eindimensional. Leider wird es der komplexen Situation der Türkei nicht gerecht. Wie denn auch, wenn der Autor nur einige wenige Jahre in der Türkei gelebt hat. Aber heute sitzen ja in jeder deutschen Eckkneipe mindestens fünf "Türkeiexperten". Man hat stets das Gefühl, dass der Autor nicht über etwas schreibt, sondern gegen etwas. Das fängt schon mit der Überschrift an. Als Leser möchte ich mir meine eigene Meinung über bestimmte Sachverhalte bilden. Da stören mich solche Autoren, die vorgeben sachlich zu sein, aber im Grunde nur die Absicht haben, einem eine bestimmte Meinung/Interpretation unterzujubeln. Daher für wahrhaft politisch Interessierte nur sehr bedingt zu empfehlen. Für andere dagegen sicher eine wohlige Echokammer.