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Rezension
Als „Wunder von Paris“ wurden die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz Ende 2015 gefeiert. Also alles Friede, Freude, Eisbärgucken, Erde gerettet und flugs zurück in den Einkaufsrummel? Nicht zu schnell, denn selbst wenn die Einigung von Paris verglichen mit den Ergebnissen vergangener Konferenzen ein Erfolg war: konkrete, verbindliche Zusagen fehlen. Die Autoren dieses Buches nennen dagegen konkrete Zahlen: Schätzungen zufolge müssen Subventionen für Fossilenergien im Wert von jährlich rund 500 Milliarden Dollar gestrichen und die Kohlenstoffintensität des Wachstums muss bis ins Jahr 2050 radikal gesenkt werden, damit die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius begrenzt werden kann. Vertreter der grünen Ökonomie glauben offenbar an Wunder, wenn sie meinen, diese Mammutaufgabe allein mithilfe von marktbasiertem, grünem Wachstum stemmen zu können. Ohne Ressourcenverzicht, Umverteilung und einen radikal veränderten Lebenswandel, so die Autoren, kommen wir nicht davon. Als wichtigen Debattenbeitrag empfiehlt getAbstract das Buch allen, die fundiert mitreden wollen.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Thomas Fatheuer ist Sozialwissenschaftler, er lebt als Autor und Berater in Berlin. Zuvor leitete er das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien. Lili Fuhr ist Referentin für internationale Umweltpolitik bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Barbara Unmüßig ist Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung und beschäftigt sich mit sozialen Aspekten der Globalisierung.
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