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Künstliche Intelligenz
Buch

Künstliche Intelligenz

Was sie kann & was uns erwartet

C. H. Beck, 2018 Mehr


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Analytisch
  • Eloquent

Rezension

Der Begriff der künstlichen Intelligenz hat seinen Ursprung in den 1950er-Jahren. Die Visionen waren weitreichend, nicht realisierbar und wurden zum Mythos. Heute verfügt jedes Smartphone mit Spracherkennung und Navigation über Funktionen, von denen man damals träumte. Formen der künstlichen Intelligenz sind also Realität. Zugleich wird die KI-Forschung mit gewaltigen Summen forciert. Doch der Fortschritt ruft auch Kritiker auf den Plan, die einen Kontrollverlust fürchten. Wenn lernende Maschinen ihre Algorithmen selber entwickeln, weiß am Ende kein Mensch mehr, wie sie funktionieren. Manche befürchten gar eine Machtübernahme durch Superintelligenzen. Manuela Lenzen beschreibt im ersten Teil ihres Buches die Geschichte und die aktuellen Trends der KI-Forschung, um im zweiten Teil einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Darin steckt auch eine politische Botschaft: Die Technologie wird unser aller Zukunft betreffen, darum sollten wir sie aktiv mitgestalten. Die unabhängige Auditierung wichtiger Algorithmen, die Einfluss auf das Leben von Menschen haben, wäre zum Beispiel ein Anfang, meint getAbstract.

Take-aways

  • Künstliche Intelligenz ist ein gigantischer Zukunftsmarkt.
  • Bis heute existiert kein System, das dauerhaft erfolgreich einen Menschen vortäuschen kann.
  • Die KI-Forschung ist vielfältig: Es gibt anwendungsorientierte Forschung, Gehirn-Imitationen, spezialisierte KI-Systeme und Forschung zu Artificial General Intelligence.

Über die Autorin

Manuela Lenzen ist promovierte Philosophin und schreibt als Wissenschaftsjournalistin für verschiedene Medien wie FAZ, NZZ, Psychologie Heute, Bild der Wissenschaft oder Gehirn und Geist.


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