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Land Grabbing
Buch

Land Grabbing

Der globale Kampf um Grund und Boden

Kunstmann, 2012 Mehr


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Stellen Sie sich vor, ein Unternehmer würde an der Haustür klingeln und Ihnen mitteilen, die Regierung habe Ihr Haus und Ihren Garten konfisziert, damit er dort Mais anbauen könne. Außerdem habe man den Stadtwald gesperrt, um ihn in ein Wildreservat für zahlende Gäste zu verwandeln. Unvorstellbar? Für Millionen Menschen weltweit ist dieses Szenario bittere Realität. Fred Pearce ist ein Jahr lang um den Globus gereist und hat die Opfer dieses beispiellosen Landraubs besucht, ebenso wie Spekulanten und Investoren, missionarische Eiferer, idealistische Weltverbesserer und pragmatische Großlandwirte. Der Autor gibt dem Argument, nur die industrielle Landwirtschaft könne die Menschheit vor der drohenden Nahrungsmittelknappheit bewahren, eine faire Chance – und entlarvt es als Feigenblatt für profitgierige Konzerne und korrupte Regierungen. getAbstract legt das Buch allen ans Herz, die sich in Umwelt-, Ernährungs- und Entwicklungsfragen nicht allein auf das freie Spiel der Märkte verlassen möchten.

Take-aways

  • Die extremen Schwankungen der Lebensmittelpreise haben nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun, wohl aber mit Nahrungsmittelspekulation.
  • Grund und Boden haben sich zu einem der heißesten Spekulationsobjekte entwickelt.
  • Internationale Investoren reißen sich weltweit Bodennutzungs-, Holzeinschlags- und Wasserrechte unter die Nägel.

Über den Autor

Fred Pearce ist Umweltberater des Magazins New Scientist und schreibt als Wissenschaftsjournalist für renommierte Medien über Umwelt- und Entwicklungsfragen. 2001 wurde er zum britischen Umweltjournalisten des Jahres gewählt, 2011 wurde er für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.


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