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Lebensphasenorientierte Personalpolitik

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Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Strategien, Konzepte und Praxisbeispiele zur Fachkräftesicherung

Springer Gabler,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wenn Mitarbeiter Beruf und Privatleben unter einen Hut bringen, profitiert auch das Unternehmen.

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Väter, die sich wünschen, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, Mütter, die trotz Kindern ihre berufliche Karriere weiterverfolgen wollen, Endfünfziger, die im Beruf keine Möglichkeit zu persönlicher Entwicklung sehen – was früher eher als Privatangelegenheit galt, wird heute von den Arbeitgebern immer mehr wahrgenommen und so weit wie möglich berücksichtigt. Dahinter steckt gemäß den Herausgeberinnen dieses Sammelbands keineswegs nur Wohltätigkeit. Vielmehr ist es die Erkenntnis, dass sich eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf für das Unternehmen rechnet: Neben einem positiveren Arbeitgeberimage sind meistens auch die Motivation und die Beschäftigungsfähigkeit der Belegschaft höher, und das zahlt sich wirtschaftlich aus. Das Konzept der lebensphasenorientierten Personalpolitik überzeugt in der Theorie. Leider bleibt das Buch hinsichtlich der Implementierung der gepriesenen Ansätze im Unternehmen eher vage – darüber können auch die zahlreichen, teilweise etwas unstrukturiert wirkenden Best-Practice-Einschübe nicht hinwegtäuschen. Trotzdem empfiehlt getAbstract das Buch Personal- und Unternehmensverantwortlichen, die ihre Personalinstrumente prüfen und langfristig verbessern möchten.

Zusammenfassung

Trends und was sie bedeuten

Unternehmen werden ihre Personalpolitik überdenken müssen. Ausschlaggebend dafür sind mehrere Trends, die den Wandel im Personalwesen beschleunigen. Der demografische Trend besagt, dass die erwerbstätige Bevölkerung schrumpfen und gleichzeitig älter werden wird. Während in Deutschland die in den Ruhestand tretenden Jahrgänge aktuell noch durch die nachrückenden jungen Arbeitnehmergenerationen gedeckt werden können, ist für die Jahre von 2015 bis 2025 noch mit einer Ersatzquote von 77 Prozent zu rechnen, und danach, von 2026 bis 2036, mit bloß 55 Prozent. Ein weiterer Trend ist die wachsende Vernetzung von beruflichem und privatem Alltag. Zwar bringen die neuen Informationstechnologien Zeitgewinn und mehr Flexibilität, doch steigt mit der ständigen Erreichbarkeit auch der Leistungsdruck. Kommt durch familiäre Verpflichtungen eine zusätzliche Belastung hinzu, kann ein Angestellter schnell an seine Grenzen kommen. Damit in Zusammenhang steht der Trend, dass sich unsere Wissensgesellschaft immer mehr ausprägt: Mittlerweile verdoppelt sich das zur Verfügung stehende Wissen alle fünf Jahre.

Auch in gesellschaftlicher Hinsicht zeichnen...

Über die Autorinnen

Jutta Rump ist Professorin für internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung an der Hochschule Ludwigshafen. Silke Eilers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Beschäftigung und Employability IBE in Ludwigshafen. 17 weitere Autoren und Autorinnen, mehrheitlich Personalentwickler und -manager, haben an dem Band mitgewirkt.


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