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Life Domain Balance
Buch

Life Domain Balance

Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität

Gabler, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Umfassend
  • Inspirierend

Rezension

Gemeinhin gelten Professoren als nimmersatte Wissensspeicher, die im Gegenzug für ihren Bildungshunger eine erhebliche Distanz zur Realität des Alltags aufweisen. Die Autoren dieses Buches lassen von der ersten Seite an nichts unversucht, dieses Vorurteil zu bestätigen. Wer ihren Schatz an Informationen zur Steigerung der Lebensqualität und der Arbeitsproduktivität heben möchte, muss sich auf einen recht beschwerlichen Weg begeben. Denn die Fülle von Studienergebnissen, die belegen sollen, was eine gesündere Arbeitswelt ausmacht, und der zähe Schreibstil stiften oft mehr Verwirrung, als dass sie das Thema erhellen. Dabei haben die beiden Wissenschaftler eigentlich sehr viel zu bieten: Nicht nur machen sie plausibel, dass der Begriff „Work-Life-Balance“ durch ein Konzept des Ausgleichs verschiedener Lebensbereiche ersetzt werden sollte. Auch lassen ihre Erläuterungen des Themas wirklich keinen Aspekt der realen Arbeitswelt unangetastet. Unter dem Strich liefert das Werk eine Fülle brauchbarer Anregungen für überfällige neue Wege in der Personal- und Organisationsentwicklung. getAbstract empfiehlt das Buch dem sperrigen Zugang zum Trotz allen Entscheidern, die Arbeitsplätze gesünder und zufriedenstellender gestalten wollen.

Zusammenfassung

Die Frage der Lebensqualität

Seit einigen Jahren gewinnt in der Wirtschaftsforschung ebenso wie in den Unternehmen ein Thema beständig an Bedeutung: die Zufriedenheit der Arbeitnehmer. Auslöser dieser Entwicklung sind die erhöhte Stressbelastung in allen Branchen sowie die zunehmenden Schwierigkeiten der Menschen, Arbeits- und Privatleben in Einklang zu bringen. Unter dem Begriff „Life-Domain-Balance“, der den Ausgleich von Lebensbereichen bezeichnet, sind inzwischen zahlreiche Konzepte entworfen worden. Ziel all dieser Ansätze ist eine Steigerung der Lebensqualität. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gehören dazu nicht nur beruflicher Erfolg und stabile Familienstrukturen, sondern auch die physische und psychische Gesundheit sowie immaterielle Werte wie das Gefühl von Unabhängigkeit, Freiheit und Gerechtigkeit.

Allen wissenschaftlichen Forschungen, praktischen Maßnahmen und objektiven Kriterien zum Trotz bleibt Life-Domain-Balance allerdings immer ein individuelles Thema. Denn was Lebensqualität wirklich bedeutet, kann letztlich nur jeder für sich entscheiden. Das Ergebnis ist oft auch unabhängig von den konkreten Umweltsituationen, denen ein Mensch ausgesetzt...

Über die Autoren

Eberhard Ulich ist Partner des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob) in Zürich sowie Präsident der Stiftung Arbeitsforschung. Bettina S. Wiese forscht und lehrt als Leiterin der Abteilung Berufliche Entwicklung an der Universität Basel.


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