Lost Brands â vom Aufstieg und Niedergang starker Marken
Warum âtoo big to failâ nicht einmal fĂŒr Traditionsmarken gilt
Rezension
Lost Brands, das sind die Geschichten von 29 Marken, penibel recherchiert und nĂŒchtern nacherzĂ€hlt. Am Anfang steht immer die zĂŒndende Idee eines GrĂŒnders, die exakt den Nerv ihrer Zeit trifft und energisch bis rĂŒcksichtslos durchgezogen wird. Am Ende hat sich die Zeit gewandelt und dem Management sind lĂ€ngst folgenschwere Fehler unterlaufen. Irgendwann kennt man dieses Schema. Womit wir auch schon beim Schwachpunkt des Buches sind: Die FĂ€lle sind immer gleich dargeboten und ermĂŒden mit halbseitenlangen AbsĂ€tzen in viel zu kleiner Schrift; auflockernde Fotos sucht man vergeblich. getAbstract kann das Buch aber trotzdem empfehlen: in erster Linie Entrepreneuren mit dem Talent zur Selbstreflexion sowie Journalisten, die komprimierte Sachinfos ĂŒber die eine oder andere Pleite suchen. Auch fĂŒr Zeitzeugen, die den Aufstieg der Wirtschaftswundermarken miterlebt haben und nun, mit ausreichender Distanz, ihren Fall aufarbeiten wollen, lohnt sich die LektĂŒre. Sie werden sehen: âToo big to failâ galt nicht einmal vor der Lehman-Pleite.
Zusammenfassung
Ăber die Autoren
Michael BrĂŒckner ist selbststĂ€ndiger Wirtschaftsjournalist (unter anderem fĂŒr die Welt am Sonntag), Redenschreiber und Autor von FachbĂŒchern, darunter Uhren als Kapitalanlage und Megamarkt Luxus. Andrea Przyklenk arbeitet seit 25 Jahren als freie Journalistin, Ghostwriterin und Autorin.
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