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Machonomics

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Machonomics

Die Ökonomie und die Frauen

C. H. Beck,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Nicht die unsichtbare Hand des Marktes, das unsichtbare Herz der Frauen hält die Wirtschaft zusammen.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Hälfte der Menschheit verdient weniger als die andere Hälfte, verfügt nur über einen Bruchteil des Vermögens und erhält in den Chefetagen keinen Sessel. Dass das keine Folge hormonell bedingter Defizite, sondern Resultat von Diskriminierung und Marginalisierung ist, hat sich wahrscheinlich herumgesprochen. Weniger bekannt ist, dass die Arbeit der Frauen und die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften und Fähigkeiten auch in den angeblich so objektiven wissenschaftlichen Theorien und Modellen der Ökonomen ausgeschlossen sind, ja dass ihr Ausschluss sogar Bedingung dafür ist, dass die Theorien funktionieren. Genau darum geht es in diesem Buch. Schade, dass es weniger überzeugend ist, als es sein könnte. Zu schemenhaft werden die Theoriegebäude der Meisterökonomen vorgestellt, zu oft geht der flotte journalistische Stil auf Kosten von Genauigkeit und Konsistenz, und häufig schmälern Redundanzen den Lesespaß. Ein sorgfältiges Lektorat hätte hier sicher viel Gutes bewirken können. Trotzdem empfiehlt getAbstract dieses Buch wegen seiner Kernaussagen allen, die wissen wollen, was die ökonomische Welt im Innersten zusammenhält.

Zusammenfassung

Wie kommt eigentlich das Abendbrot auf den Tisch?

Eine Volkswirtschaft ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Schon für so etwas Einfaches wie das tägliche Abendessen muss eine Vielzahl hoch arbeitsteiliger, komplexer Produktionsprozesse und Lieferketten ablaufen. Sehr viele unterschiedliche Leute müssen sehr viele unterschiedliche Dinge zur richtigen Zeit und am richtigen Ort tun. Für all diese Prozesse müssen Materialien, Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge vorhanden sein, und all das muss auch noch verwaltet und organisiert werden. Wie kommt es eigentlich, dass das so reibungslos funktioniert?

Adam Smith, der Gründervater der modernen Wirtschaftswissenschaften, gab im 18. Jahrhundert eine einfache Antwort auf die Frage, wie unser Abendessen auf den Tisch kommt. Es war eine Antwort, die unsere Weltsicht bis heute prägt: Was all diese Menschen antreibt, die richtigen Güter zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge zu produzieren, ist ihr Eigeninteresse. Nicht weil der Bäcker ein so anständiger Mensch oder der Metzger besonders um unser Wohlergehen besorgt ist, sondern weil jeder von ihnen seine egoistischen Interessen verfolgt, versorgen sie uns so zuverlässig...

Über die Autorin

Katrine Marçal ist Chefkolumnistin der schwedischen Zeitung Aftonbladet. Sie lebt in London und schreibt über schwedische und internationale Politik, Ökonomie und Feminismus.


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