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Macht im Management
Buch

Macht im Management

Ein Tabu wird protokolliert

vdf Hochschulverlag, 2003 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Ein Buch für Voyeure - oder wollten Sie noch nie wissen, was sich hinter den Pokerfaces hochrangiger Manager tatsächlich verbirgt? Hier erfahren Sie es und haben Zugang zu den Gedanken, Ängsten und Gefühlen, von denen auch Führungskräfte bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit keineswegs frei sind. Den Blick hinter die Kulissen der Machtträger ermöglichen die gesammelten und gut strukturierten Originalaussagen aus Interviews mit 41 hochrangigen Führungskräften, die jedoch allesamt anonym bleiben. Das Buch liefert bewusst keine Ratschläge für den Umgang mit der Macht oder für das Erklimmen der Karriereleiter. Dafür regt es aufgrund seiner empirisch angelegten Struktur dazu an, den eigenen Umgang mit den Licht- und Schattenseiten der Macht zu hinterfragen - und vielleicht daran zu wachsen. Lesenswert, wenngleich überaus umfangreich, sind die O-Töne der einzelnen Interviews. getAbstract.com empfiehlt das Buch Führungskräften aller Ebenen, Managementberatern sowie allen Aussenstehenden, die Einblick in die Welt der Mächtigen gewinnen wollen.

Zusammenfassung

Macht im Management

Macht regiert die Welt, eine Gesellschaft ohne Machtgefüge ist undenkbar. Doch über Macht zu sprechen, ist - insbesondere in Managementkreisen - ein absolutes Tabu. Die Interviews mit hochrangigen Führungskräften und Beratern aus der Wirtschaft, die sich mit Fragestellungen zum Thema Macht beschäftigten, mussten für die Veröffentlichung durchgehend anonymisiert werden, da andernfalls keine ehrlichen Aussagen zu erwarten gewesen wären - dazu ist das Thema zu heikel.

Wie Mächtige Macht empfinden

Macht wird mit äusserst unterschiedlichen Assoziationen verbunden, mit positiven wie mit negativen. Gemeinsam sind allen Aussagen diese Punkte:

  • Macht verleiht Handlungs- und Entscheidungsspielraum auf Zeit.
  • Machthaber können an der Ausübung ihrer Macht letztlich nicht gehindert werden.
  • Es liegt in der Hand der Machthaber, andere Personen zu Handlungen zu bewegen oder Prozesse zu steuern.

Mit dem Machtbesitz gehen Begleiterscheinungen einher, die die Manager positiv wahrnehmen, wie z. B. hohes Einkommen, Übernahme von Verantwortung, Entscheidungsspielräume, Respektbezeugungen, Mitbestimmung, Statussymbole, Beförderungen...

Über den Autor

Walter K. H. Hoffmann ist selbstständiger Organisations- und Managementberater sowie Partner der Unternehmensberatung SamVerto. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft und Politik arbeitete er viele Jahre im Rahmen der internationalen Entwicklungsarbeit; anschliessend war er knapp 20 Jahre lang in leitender Funktion für eine Schweizer Grossbank im Bereich Management Development tätig.


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