Ulrich Beck
Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter
Neue weltpolitische Ökonomie
Suhrkamp, 2002
Was ist drin?
Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft: Wer behält im globalen Spiel die Oberhand?
Rezension
Ulrich Beck wird seinem Ruf als Soziologe von Rang gerecht: Wortgewaltig und mittels differenzierter Begrifflichkeiten (Achtung: Keine ganz leichte Lektüre!) versucht er, die kosmopolitischen und transnationalen Entwicklungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in den Griff zu bekommen. Er sensibilisiert für die offenen Machtverhältnisse und die zahlreichen Widersprüche zu Beginn der "zweiten Moderne", welche sich aber nicht nur schwächend, sondern auch systemstabilisierend auswirken können. Er zeigt auf, welche Lösungen für welche Akteure viel versprechend sind, wirft aber auch immer wieder Fragen auf, die er unbeantwortet lassen muss. Denn das Netz von Wirkfaktoren und Globalisierungsakteuren (die teilweise sogar das Gegenteil von dem hervorrufen, was sie anstreben) ist ausserordentlich komplex. Das tut dem Werk aber keinen Abbruch: getAbstract.com legt es allen ans Herz, die das globale Geflecht von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, auf hohem Niveau reflektiert, verstehen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Ulrich Beck, geboren 1944, studierte in Freiburg und München Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politische Wissenschaft, worin er promovierte. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und lehrt an der Universität München und an der London School of Economics. Er verfasste zahlreiche Bücher, die die globale Entwicklung zum Thema haben, u. a. Risikogesellschaft, Was ist Globalisierung? und Freiheit oder Kapitalismus.
Kommentar abgeben