Schon lange vor der Corona-Pandemie war für Dirk Müller klar: Die nächste große Weltwirtschaftskrise steht bereits in den Startlöchern. Die Frage war nur, wann sie beginnt. Mögliche Auslöser gab und gibt es genug. Eine ganze Reihe davon, unter anderem eine gigantische Immobilienblase in China, einen Krieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran und das Ringen um die Vorherrschaft in Eurasien, stellt Müller in seinem Buch vor. Leider verirrt er sich dabei immer wieder in die Untiefen der Verschwörungstheorien und stellt Interpretationen und Spekulationen an die Stelle der Analyse. Viele Aussagen muss man darum mit einem Körnchen Salz zu sich nehmen, um sie genießbar, sprich: glaubwürdig, zu finden.
Die Ursachen der letzten Finanzkrise wurden nicht beseitigt – eine neue Krise droht.
Es brodelt weltweit in Wirtschaft und Politik. Eine gigantische Wirtschaftskrise steht uns bevor. Damit Anleger wissen, was auf sie zukommt und was zu tun ist, empfiehlt sich ein Blick auf die wichtigsten Konfliktherde rund um den Globus. Da wäre zunächst die längst nicht überstandene Finanzkrise von 2008. Ausgelöst durch eine zu hohe Verschuldung privater Immobilienbesitzer, sind ihre Ursachen bis heute nicht behoben. Die OECD-Staaten haben sich seit 2008 doppelt so hoch verschuldet wie zuvor. Dauerhaft niedrige Zinsen spiegeln das Risiko von Kreditnehmern nicht mehr wider und geben damit keine Orientierungsmöglichkeit mehr.
Ein deutscher Häuslebauer zahlt für einen Zehnjahreskredit weniger Zinsen als die USA. Dabei kann der Häuslebauer pleitegehen, während das bei den USA, dank Geld druckender Notenbank, nicht möglich ist. Die Bank aber, die dem Häuslebauer einen so billigen Kredit gewähren muss, kann damit weder ihre Kosten decken noch das Ausfallrisiko absichern. Eine Zinserhöhung wäre darum dringend nötig, um den Marktteilnehmern Orientierung zu bieten. ...
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