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Management interorganisationaler Beziehungen
Buch

Management interorganisationaler Beziehungen

Netzwerke – Cluster – Allianzen

Kohlhammer, 2011 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Praktische Beispiele

Rezension

Unternehmen werden gemanagt, klar. Aber was ist mit den Beziehungen zwischen ihnen? Was in jeder zwischenmenschlichen Partnerschaft gang und gäbe ist, gilt auch für den interorganisationalen Bereich, um dieses Wortungetüm aus dem Buchtitel zu bemühen. Bei diesem einen Monstrum bleibt es leider nicht, wendet man sich dem Buchinnern zu. Wie so oft, wenn Wissenschaftler zur Feder greifen, wimmelt es auch hier von langen, schwer verständlichen Wörtern, mühsam zu lesenden Schachtelsätzen, die noch mit Quellenangaben versehen sind, und sehr viel Theorie. Immerhin kann sich der Leser so ein solides Fundament schaffen, auf dem er vielleicht selbst das Management von Unternehmensbeziehungen aufbaut oder aber diese weiter erforscht. Hilfreich und interessant sind die praktischen Beispiele, vorrangig von der Star Alliance, die der grauen Theorie wenigstens so viel Leben einhauchen, dass die Umsetzbarkeit der Ideen machbar erscheint. Der Titel des Buches ist etwas irreführend, denn dem Management von Beziehungen zwischen Organisationen widmet sich nur ein Kapitel. In erster Linie lernt der Leser, solche Beziehungen zu analysieren und einzuordnen. Insofern ist das Buch für Praktiker weniger interessant als für Studierende und Forschende der Betriebswirtschaftslehre, denen getAbstract es empfiehlt.

Zusammenfassung

Beziehungsrichtungen

Alle Unternehmen stehen in Beziehung zu anderen Marktteilnehmern, zu Abnehmern, zu Zulieferern, zur Gesellschaft usw. Solche interorganisationalen Beziehungen müssen genauso gemanagt werden wie die Prozesse und die Belegschaft innerhalb eines Unternehmens. Wer aus diesen Beziehungen das Beste machen will, sollte sie korrekt einordnen können, etwa nach ihrer Richtung. Diese kann vertikal, horizontal oder lateral verlaufen.

  • Vertikale Beziehungen bestehen zu Unternehmen, die in der Wertekette vor- oder nachgelagert sind. Vorgelagert sind beispielsweise Lieferanten von Rohstoffen und Teilen. Nachgelagert sind Handelsbetriebe.
  • Horizontale Beziehungen liegen zwischen Organisationen auf der gleichen Wertschöpfungsstufe vor. Dabei geht es eigentlich immer um Konkurrenten, die gemeinsam Forschung und Entwicklung betreiben, ein Produkt herstellen oder im Doppelpack einkaufen, um von Größenvorteilen zu profitieren.
  • Laterale Beziehungen sind häufig bei diversifizierten Unternehmen anzutreffen. Hier kooperiert eine Stufe der Wertekette einer Unternehmenseinheit mit einer oder mehrerer Stufen einer...

Über die Autoren

Jörg Sydow ist Professor für Betriebswirtschaftslehre am Institut für Management der Freien Universität Berlin. Stephan Duschek ist Professor für Organisationstheorie an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg.


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