Manfred Hoefle
Managerismus
Unternehmensführung in der Not
Wiley-VCH, 2010
Was ist drin?
Der selbstverliebte Managerist hat den ehrbaren Kaufmann auf dem Gewissen.
Rezension
Finanzmarktkrisen, Verfall der Werte im Geschäftsleben, Vertrauensverlust in der sozialen Marktwirtschaft – all das beklagt Manfred Hoefle. Verantwortlich dafür macht er die selbstsüchtigen „Manageristen“ bzw. deren Entourage an Beratern, ihr kurzfristiges Denken und ihre überhöhten Gehälter. Hoefle nimmt kein Blatt vor den Mund, nennt Namen und ruft zur öffentlichen Ächtung der „Manageristen“ auf. Denn das sei es, was diese Selbstdarsteller am härtesten träfe. Er schlägt teilweise radikale Maßnahmen vor, etwa die Abschaffung von Quartalsberichten oder eine Maximalgröße für Firmen. „Gute“ Unternehmer im Sinne Hoefles und Politiker finden hier pointierte Argumente gegen exzessive Vergütungen, gegen das Shareholder-Value-Denken und gegen staatliche Rettungsmaßnahmen. getAbstract empfiehlt das Buch allen Geschäftsführern, Vorstandsmitgliedern, Aufsichtsräten und politischen Entscheidern – auch und gerade solchen, die den Status quo verteidigen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Manfred Hoefle studierte Wirtschaftswissenschaft in St. Gallen und war danach bei einem Konzern in diversen Positionen im Bereich Strategie und Organisation beschäftigt. Er gründete ein Technologieunternehmen und berät Jungunternehmer. Unter www.managerismus.com stellt er weitere Informationen zum Thema zur Verfügung.
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