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Managersaläre
Buch

ManagersalÀre

Wertorientierte VergĂŒtung – Entscheidungsgrundlagen fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fte

Orell FĂŒssli, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

QualitÀten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

Managerlöhne sind ein ausgesprochen komplexes Thema. Doch dieses Buch schafft es, die Materie so aufzubrechen, dass Unternehmer nach der LektĂŒre tatsĂ€chlich in der Lage sind, ein gerechtes Belohnungssystem im Unternehmen einzufĂŒhren. Das liegt u. a. daran, dass der Autor eindeutig Stellung bezieht und wertet. Hostettler macht klar, was die guten und was die schlechten Seiten einzelner VergĂŒtungsvarianten sind, und er kennt alle Fallstricke, die bei der EinfĂŒhrung eines neuen Modells lauern. Daran erkennt man, dass er aus der Praxis fĂŒr die Praxis schreibt – wenngleich sein theoretisches Fundament (Stichwort: Homo oeconomicus) nicht mehr ganz zeitgemĂ€ĂŸ erscheint. Positiv auch, dass jedem Kapitel eine geradezu getAbstract-mĂ€ĂŸige Zusammenfassung vorangestellt ist: Man weiß in Sekundenschnelle, ob etwas lesenswert oder bereits bekannt ist. getAbstract empfiehlt das Buch allen Mitgliedern von Aufsichtsratsgremien, Firmeninhabern sowie Mitarbeitern der Personalabteilung.

Zusammenfassung

Streitpunkt Managerlöhne

Die Arbeit und vor allem die gebĂŒhrende Entlohnung von Managern ist umstritten: Verdienen sie wirklich, was sie verdienen? Nicht zuletzt im Zuge der Finanzkrise sind viele Diskussionen um das Thema entbrannt. Hohe Zahlungen bei frĂŒhzeitigem Ausscheiden aus einer Firma („goldener Fallschirm“) sorgen fĂŒr Unmut, aber auch Antrittszahlungen („goldener Handschlag“) sind nicht in jedermanns Sinn – selbst wenn sie, wie argumentiert wird, nur ausgleichen sollen, was einem Neueinsteiger durch die KĂŒndigung beim alten Arbeitgeber an Aktienpaketen entgeht.

So oder so: Die Diskussionen ĂŒber ManagergehĂ€lter sind nicht folgenlos geblieben. So gibt es in den USA VergĂŒtungsregeln fĂŒr Banken, die vom Staat unterstĂŒtzt werden. In der Schweiz wurde 2007 fĂŒr börsennotierte Firmen ein Gesetz eingefĂŒhrt, das zu mehr Transparenz bei der Höhe von ManagergehĂ€ltern fĂŒhren soll. Schließlich ist vielerorts nicht nur die Managerentlohnung, sondern auch die Bezahlung des Verwaltungsrats ein Thema.

Aus dem vergangenen Jahrhundert stammt die Principal-Agent-Theorie. Demnach stellt der Auftraggeber, der Principal, einen Auftragnehmer, den Agent, ein. In...

Über den Autor

Stephan Hostettler ist Experte fĂŒr VergĂŒtungssysteme. Er ist EigentĂŒmer eines Beratungsunternehmens in ZĂŒrich, Lehrbeauftragter fĂŒr Corporate Governance an der UniversitĂ€t St. Gallen sowie Autor der BĂŒcher Economic Value Added und Das Value Cockpit.


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