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Der Lovemarks-Effekt

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Der Lovemarks-Effekt

Markenloyalität jenseits der Vernunft

mi-Wirtschaftsbuch,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Machen Sie Kunden zu Lovern. Dann bleiben sie Ihnen treu.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Meinungsstark
  • Praktische Beispiele

Rezension

Werbung, die argumentiert, hat schon verloren. Gefühle müssen her, je heißer, desto besser. Nur so kann man sich gegen die – hoffentlich langweiligere – Konkurrenz behaupten. Dies ist die Kernaussage von Kevin Roberts’ Buch, das auch gleich selbst den Lovemarks-Ansatz umzusetzen versucht und mit vielen bunten Bildern direkt auf die Emotionen des Lesers zielt. Dass Roberts und seine Koautoren aus dem Umfeld des Werbegiganten Saatchi & Saatchi in den höchsten Tönen von diesem Konzept schwärmen, ist kein Wunder – dient es ihnen doch als perfekte Plattform zur Selbstdarstellung. Bauchmenschen und Kreative werden das Buch lieben und Saatchi & Saatchi für ihre cleveren Strategien bewundern. Skeptiker und Kopfmenschen hingegen mögen die mangelnde Substanz beanstanden, denn bei genauerem Hinsehen bietet das Werk gar nicht so viel Neues zum Thema Branding. Auch bei den Tipps zur Umsetzung hapert es: Die vielen Beispiele sind bestechend, aber wie man selbst auf dieses Niveau gelangt, bleibt weitgehend offen. Trotzdem: Die Werbe-Botschaft des Buches ist richtig, meint getAbstract und empfiehlt es allen Marketingleuten und Unternehmern, die bei ihren Kunden Schmetterlinge im Bauch flattern lassen wollen.

Zusammenfassung

Die Liebe macht den Unterschied

Klar, schlechte Produkte braucht kein Mensch. Doch Ihr Angebot kann noch so gut sein – die Produkte der Konkurrenz sind auch nicht schlechter. Auf den gesättigten Märkten von heute weiß König Kunde oft gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht: Niemand kann noch ernsthaft Qualitätsunterschiede zwischen Hunderten gleichartiger Produkte ausmachen, egal ob es sich um Shampoos, Waschmittel, Reinigungsprodukte, Lippenstifte oder Handy-Abos handelt. Trotzdem muss der Kunde jeden Tag aufs Neue auswählen, und das oft noch unter Zeitdruck. Also regiert die Emotion. Experten wissen, dass rund 80 % einer Entscheidung vom Gefühl bestimmt sind. Die 20 % Kopfanteil dienen eher der intellektuellen Absicherung und der Rechtfertigung einer gefühlsmäßig getroffenen Entscheidung als der eigentlichen Entscheidungsfindung.

Die Grundzutaten: Geheimnis, Sinnlichkeit, Intimität

Das Zaubermittel gegen den Angebots-Einheitsbrei heißt Marke. Nur mithilfe des Branding sind Produkte heutzutage überhaupt noch unterscheidbar. Das Ziel: Positive Emotionen auf die Marke zu lenken. Noch besser aber ist es, wenn der Kunde regelrecht in die Marke verliebt ist, also...

Über den Autor

Kevin Roberts ist CEO Worldwide der Saatchi & Saatchi Ideas Company. Außerdem ist er CEO in Residence am Judge Institute of Management der Cambridge University sowie Professor für nachhaltige Unternehmensführung an der Waikato Management School in Neuseeland.


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