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Material Matters
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Material Matters

Wie wir es schaffen, die Ressourcenverschwendung zu beenden, die Wirtschaft zu motivieren, bessere Produkte zu erzeugen, und wie Unternehmen, Verbraucher und die Umwelt davon profitieren

Econ, 2018 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Visionär

Rezension

Zur Lösung des globalen Müllproblems schlagen die Autoren ein umfassendes System nachhaltiger Ressourcenbewirtschaftung vor, ähnlich dem Nachhaltigkeitsprinzip in der Forstwirtschaft. Sie verbinden dies mit einer „Allgemeinen Erklärung der Materialrechte“. In ihren Vorschlägen läuft alles darauf hinaus, dass es kein Materialeigentum mehr geben soll, sondern nur noch Nutzungsrechte, also die Abschaffung des Privateigentums an fast allem. Zweifellos eine brisante Forderung. Trotzdem handelt es sich um ein interessantes, diskussionswürdiges Modell der Ressourcenschonung, findet getAbstract.

Zusammenfassung

Die organisierte Verschwendung

Von der technischen Seite her gesehen könnten Glühlampen beinahe ewig brennen. In der amerikanischen Stadt Livermore gibt es eine Birne, die seit 1901 brennt! Sie ist im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet und wird inzwischen ständig von einer Webcam beobachtet – die schon dreimal ausgewechselt werden musste.

Es wäre nun aber nicht im Sinne der herstellenden Industrie, wenn nichts mehr kaputtginge, wenn die Produkte also sehr langlebig wären. Im Fall der Glühlampen verkürzte man deren Brenndauer aufgrund von Kartellvereinbarungen auf durchschnittlich 1000 Stunden. Man spricht von „geplanter Obsoleszenz“ bzw. von „geplantem Verschleiß“.

Geschäftsmodelle geplanter Obsoleszenz

Das Glühbirnenkartell hat Schule gemacht: Inzwischen werden noch viele andere Methoden genutzt, um Geräte oder andere Waren vorzeitig aus dem Verkehr zu ziehen oder unbrauchbar zu machen:

  • Sollbruchstellen: Typische Verschleißteile in Haushalts- und Elektronikgeräten oder Autos werden so konstruiert, dass sie nach einer bestimmten Zeit kaputtgehen und dadurch unbrauchbar werden oder aufwändig repariert werden müssen...

Über die Autoren

Thomas Rau ist ein deutscher Architekt, der seit 1990 in den Niederlanden lebt und arbeitet. Der führende Vertreter nachhaltigen und energieproduzierenden Bauens war 2016 für den Fortune Circular Leadership Award des Weltwirtschaftsforums nominiert. Sabine Oberhuber ist Betriebswirtin und gründete zusammen mit Rau das Beratungsunternehmen Turntoo für nachhaltiges Wirtschaften in Amsterdam.


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    T. G. vor 6 Jahren
    Toll! Ich würde gerne meine Eigentumsrechte abgeben und nur noch nutzen!
    Insgesamt erinnern mich einige Elemente des Buches an die Philosophie von Jacques Fresco: kein Privateigentum, nur Nutzungsrechte, modularer Aufbau der Produkte, ...