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Menschen führen – Leben wecken
Buch

Menschen führen – Leben wecken

Anregungen aus der Regel Benedikts von Nursia

Vier-Türme-Verlag, 2008
Erstausgabe: 1998 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Praktische Beispiele
  • Inspirierend

Rezension

Die Idee, christliche Lehren für die tägliche Managementpraxis heranzuziehen, ist nicht neu. Anselm Grüns Darstellung der Klosterregeln Benedikts und deren Auslegung für Unternehmen und Führungskräfte sticht durch die Leichtigkeit hervor, mit der sie geschrieben ist, ebenso wie durch die vielen praktischen Beispiele. Gelegentlich kann man es sich bei der Lektüre nicht verkneifen, dem Autor eine gewisse Weltfremdheit zu unterstellen, aber immerhin ist der Benediktinermönch Grün studierter Betriebswirtschaftler und wacht als Cellerar über das wirtschaftliche Schicksal von etlichen klösterlichen Betrieben mit insgesamt 300 Mitarbeitern. Hier schreibt also zugleich ein Mann des Glaubens und ein mittelständischer Manager – in einem Stil, der sowohl Theologen als auch pragmatische Führungskräfte ansprechen dürfte. Sein „Management by Benedikt“ fokussiert weniger konkrete Handlungsanleitungen als vielmehr die Führungskraft selbst: ihren Charakter, ihre inneren Werte, ihre Fähigkeit zur Inspiration, ihren Umgang mit Geld, Macht und den Menschen, die ihr folgen. Ein Buch zum Nachdenken und Innehalten und ein Plädoyer für nachhaltiges Management. getAbstract empfiehlt es allen Managern, die ihren Führungsstil auf 1500 Jahre altes Wissen bauen wollen.

Zusammenfassung

Eine 1500 Jahre alte Führungsregel

Es gibt zahllose Bücher über Tricks und Kniffe, Methoden und Techniken der Führung. Aber nur wenige geben Auskunft darüber, was eine gute Führungsperson menschlich ausmacht und wie man sich verhalten soll, um seine Mitarbeiter – wie auch andere Menschen – verlässlich zu leiten. Benedikt von Nursia, der Gründer des Benediktinerordens, hat sich in seiner Ordensregel darüber Gedanken gemacht. Insbesondere in dem Kapitel, das sich mit dem Cellerar, also dem wirtschaftlichen Leiter eines Klosters beschäftigt, lassen sich viele Antworten auf die Frage finden, wodurch sich eine vollkommene Führungspersönlichkeit auszeichnet.

Moderne Führungsmodelle basieren auf der Annahme, dass alle Bereiche eines Unternehmens wie ein mechanisches Räderwerk perfekt ineinandergreifen. Die Aufgabe der Führungskräfte beschränkt sich darauf, die Räder zu schmieren und die Maschine am Laufen zu halten. Mit anderen Worten: Die Leitung gibt immer neue Regeln aus, und die Mitarbeiter werden zu bloßen Befehlsempfängern. Solche Unternehmen haben keine Seele. Aber glücklicherweise gibt es auch in modernen Betrieben immer wieder Ansätze, die aus der Tretmühle einen...

Über den Autor

Anselm Grün ist Benediktinermönch und Autor zahlreicher Bestseller. Als Cellerar der Abtei Münsterschwarzach ist er verantwortlich für die Führung von über 20 Betrieben mit rund 300 Mitarbeitern. Eine Reihe deutscher Topmanager schätzt ihn als geistlichen Berater.


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