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Mind your Glücksschwein
Buch

Mind your Glücksschwein

Mit der Kraft positiver Erwartungen das Leben verändern

C. H. Beck, 2022 Mehr

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Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Umsetzbar
  • Augenöffner
  • Inspirierend

Rezension

Unsere Sinnesorgane, unser Nervensystem, und unser Gehirn befinden sich auf beeindruckende Weise im Austausch mit unserer Umwelt. So hat jeder Mensch aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen ein eigenes Weltmodell, anhand dessen er alle eingehenden Reize bewertet und einsortiert. Die daraus resultierenden Erwartungen wirken sich dann wiederum auf unser Verhalten sowie auf unsere Wahrnehmung aus. Wie Sie sich diese Mechanismen zunutze machen können, um ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen, erklärt die Autorin in diesem Buch. Ein Lesetipp für alle, die bereit sind, sich nicht mehr als Pechvogel zu sehen, sondern als Besitzer eines Glücksschweins.

Zusammenfassung

Das Gehirn ist dem Hier und Jetzt immer einen Schritt voraus.

Unser Gehirn erstellt permanent Prognosen darüber, was in unserer nahen Umgebung als Nächstes passiert. Hierfür nutzt es ein Modell der Welt, das wir selbst erzeugt haben und das vor allem auf Erfahrungen basiert. Die Fähigkeit, Vorhersagen über die Umwelt und sich selbst zu treffen, ist für jede Lebensform überlebenswichtig, wobei die Bedeutung mit der Komplexität der Lebewesen steigt.

Damit unser Gehirn Vorhersagen über die Umwelt treffen kann, ist es auf die Sinnesorgane angewiesen. Anders als man annehmen könnte, leiten unsere Sinnesorgane eintreffende Reize aber nicht einfach als Signale ans Gehirn weiter.  Wenn etwa unser Gehirn von unserem Sehnerv ein Lichtsignal empfängt, enthält dieses Signal bereits Informationen über Richtung und Geschwindigkeit des Lichtstrahls. Basis für diese Vorverarbeitungsschritte sind Annahmen, die unser Nervensystem über unsere Umwelt hat und die sich im evolutionären Prozess über Jahrmillionen herausgebildet haben. Das heißt, dass bereits unsere Sinnesorgane auf Reize eingestellt sind, die sie aus ihrer Umwelt erwarten.

Die Vorverarbeitung von Reizen aufgrund...

Über die Autorin

Rebecca Böhme ist als Assistenzprofessorin am Zentrum für soziale und affektive Neurowissenschaften im schwedischen Linköping tätig.


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