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Mindfulness: Das Prinzip Achtsamkeit

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Mindfulness: Das Prinzip Achtsamkeit

Die Anti-Burn-out-Strategie

Vahlen,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Bedachtes tun statt gedankenlos durchs Leben stolpern.


Bewertung der Redaktion

8

Qualitäten

  • Innovativ
  • Umsetzbar

Rezension

„Was, wenn Alter nur eine Frage der Einstellung ist?“ – so überschrieb das New York Times Magazine im Oktober 2014 ein Porträt der Harvard-Psychologin Ellen Langer. Diese glaubt fest daran, dass positive Gedanken tatsächlich die Alten jünger, die Dicken dünner und die Kranken gesünder machen können. Daher wird sie auch die „Mutter der positiven Psychologie“ genannt. In der Neuauflage ihres Beststellers zum 25-jährigen Jubiläum des Mindfulness-Konzepts zitiert Langer neuere Erkenntnisse und Forschungsergebnisse, die ihre These von der Macht der Gedanken über die Materie belegen sollen. Und sie erzählt amüsante Anekdoten über die mechanische Gedankenlosigkeit, mit der wir oft durchs Leben gehen – etwa die von der Kassiererin, die beobachtete, wie Langer ihre neue Kreditkarte unterschrieb, und die kurz darauf die Unterschrift auf der Karte mit jener auf der Quittung verglich. Das Buch ist keinesfalls ein Ratgeber für Leser, die in zehn Schritten jünger, dünner und gesünder werden möchten. getAbstract empfiehlt es vielmehr allen Psychologie-Interessierten als leicht verständliche Einführung in ein faszinierendes Forschungsgebiet.

Zusammenfassung

Gedankenlosigkeit und ihre Folgen

Die Achtsamkeitsforschung begann mit einem Experiment: Altenheimbewohner sollten die Verantwortung für ihre Zimmerpflanzen übernehmen und wurden ermuntert, einige Alltagsentscheidungen selbst zu treffen – etwa wann und wo sie Besuch empfangen oder ob sie an Gemeinschaftsaktivitäten teilnehmen wollen. Anderthalb Jahre später waren die Versuchsteilnehmer nicht nur gesünder und munterer als die Senioren in einer Vergleichsgruppe, sondern es waren auch noch mehr von ihnen am Leben.

Achtsamkeit bedeutet bewusstes Denken. Leider denken wir oft herzlich wenig und gehen erschreckend achtlos durchs Leben. Viele unserer Probleme lassen sich auf die eine oder andere Form von Gedankenlosigkeit zurückführen: Chronisch Kranke etwa sind häufig überzeugt, dass es ihnen permanent gleich schlecht geht. Dabei könnten sie bei achtsamer Betrachtungsweise Nuancen erkennen und versuchen, etwas an den krank machenden Umständen zu ändern. Im Zwischenmenschlichen führt ein Mangel an Achtsamkeit dazu, dass wir einander missverstehen, über- und unterschätzen oder unser Potenzial nicht ausschöpfen. Achtsamer zu sein, ist leichter, als viele glauben. Vor allem ...

Über die Autorin

Ellen J. Langer ist Professorin für Psychologie an der Harvard University. Ihr Hauptinteresse gilt den Themen Entscheidungsfindung, Altern und Achtsamkeit.


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