Zuckerbrot und Peitsche? Maslow und Herzberg? Viele populĂ€re Theorien zum Thema Motivation sind ĂŒberholt. Wer markante Leistungssteigerungen erwartet, muss vor allem die richtigen Aufgaben und Ziele vorgeben â abgestimmt auf individuelle FĂ€higkeiten. Wirtschaftspsychologe Florian Becker kennt den neuesten Stand der Motivationsforschung.
Nur hoch motivierte Mitarbeitende sind imstande, selbststÀndig zu arbeiten.
Motivierte Mitarbeitende sind essenziell fĂŒr den Erfolg eines Unternehmens. Sie leisten mehr, sind produktiver und innovativer, fehlen seltener, sind loyaler, machen weniger Fehler, sind fitter und sorgen fĂŒr zufriedenere Kunden. Im Wettbewerb um Talente sind motivierte Mitarbeitende die besten Botschafter; sie helfen dem Unternehmen, gute KrĂ€fte zu halten und neue zu gewinnen. Dennoch widmen viele Manager der Motivation ihrer Leute erstaunlich wenig Aufmerksamkeit â oder sie greifen zu ĂŒberholten, untauglichen Mitteln.
Die Arbeit von FĂŒhrungskrĂ€ften hat sich grundlegend verĂ€ndert. Es ist kaum noch möglich, Teammitglieder direkt zu kontrollieren. Viele Aufgaben sind komplex geworden, und oft verfĂŒgen die damit beschĂ€ftigten Mitarbeitenden ĂŒber mehr praktisches Know-how als ihre Vorgesetzten. Dazu kommt, dass Teammitglieder immer öfter an unterschiedlichen Orten arbeiten, etwa zu Hause oder im Ausland, also weit entfernt von ihrem Teamleiter. Und schlieĂlich erfordert der kontinuierliche Wandel der Arbeitswelt laufendes und lebenslanges...
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