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Mobbing
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Mobbing

Handbuch für Mobbing-Betroffene, ihre Angehörigen und Menschen, die sich und andere vor Mobbing schützen wollen

Bisel Consulting, 2015 Mehr

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Bewertung der Redaktion

5

Qualitäten

  • Analytisch
  • Für Einsteiger

Rezension

Mobbing in Unternehmen hat zwei Seiten: Es ist zum einen ganz alltäglich – dazu legt Autor Christoph Bisel, Experte für Mobbingprävention, erschreckende Zahlen vor. Zum anderen ist es ein großes Tabu: Wer gibt schon zu, dass er mobbt? Und welcher Betroffene merkt sogleich, dass er gemobbt wird, und gesteht es sich ein? Ein Hauptanliegen Bisels ist es, überhaupt erst einmal ein Bewusstsein für Mobbing zu schaffen und dann in einem zweiten Schritt Hilfestellung zu geben. Leider tut er das auf ziemlich abstrakte Weise. Er behandelt Mobbingprobleme wie ein soziologisches Präparat unter dem akademischen Vergrößerungsglas, das von Begrifflichkeiten wie „Methodenkompetenz“ und „systemisch“ umgarnt und damit entschärft wird. Von der konkreten, existenziellen Dramatik der Fälle ist zwar oft die Rede, aber wenig zu spüren. Immerhin muss man Bisel sein ehrliches Anliegen, auf die Problematik aufmerksam zu machen, zugutehalten, denn Mobbing kann zu einer Angelegenheit auf Leben und Tod werden. Deshalb empfiehlt getAbstract diesen Einstieg ins Thema allen Betroffenen, Beobachtern, Vorgesetzten und Personalverantwortlichen.

Zusammenfassung

Was ist Mobbing?

Wenn von Mobbing im engeren Sinn die Rede ist, ist damit systematisch schikanierendes Verhalten am Arbeitsplatz gemeint, nicht aber vergleichbare Vorgänge in Schulen, Vereinen oder Familien, die als Mobbing im weiteren Sinn zu sehen sind. Betroffen vom Mobbing im engeren Sinn sind allein in Deutschland rund 1 Million, in der Schweiz etwa 100 000 Menschen. Für jeden Betroffenen ist das Mobbing ein Martyrium, und für Firmen und Organisationen ist es ein Verlust allein wegen der unnütz vergeudeten Energie, ganz zu schweigen von Arbeitsausfällen.

Merkmale und Anzeichen für Mobbing

Nicht jede Meinungsverschiedenheit, nicht jede taktlose Äußerung und nicht jedes unhöfliche Verhalten muss gleich als Mobbing gewertet werden. Typisch für Mobbing sind:

  • Fortlaufende verletzende Handlungen oder Äußerungen: Das kann täglich oder wöchentlich passieren, jedenfalls geschieht es mit einer gewissen Regelmäßigkeit, nicht nur ab und zu.
  • Machtgefälle: Der Chef schikaniert einen Untergebenen (Bossing), oder die Kollegen (der klassische Mob) schikanieren gemeinsam einen der Ihren. Es gibt auch die umgekehrte Variante, dass die...

Über den Autor

Christoph Bisel engagiert sich auf vielen Ebenen gegen Mobbing: als Berater, Coach, Sachverständiger und Mediator. Außerdem ist er Mitbegründer und Präsident des Schweizerischen Verbands für Mobbingprävention.


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