Joseph Huber
Monetäre Modernisierung
Zur Zukunft der Geldordnung
Metropolis, 2011
Was ist drin?
Die krisengeschüttelten Industriestaaten brauchen eine vierte Gewalt: die Monetative, eine Geldmengenkontrolle.
Rezension
Joseph Hubers Monetäre Modernisierung ist ein Lehrbuch, das in Zeiten der Finanzkrise nicht nur brandaktuell, sondern auch noch von der ersten bis zur letzten Seite packend ist – eine seltene Kombination. In einer für Wissenschaftler ungewöhnlich flüssigen Schreibe erklärt der Wirtschaftssoziologe das aktuelle Geldsystem der Industrienationen. Ganz nüchtern und sachlich, ohne mahnenden Zeigefinger, legt er die Probleme der Finanzordnung sowie die Bedrohung durch die Banken dar. Dank der einfachen, aber nie oberflächlich wirkenden Darstellung können auch Wirtschaftslaien sehr leicht nachvollziehen, wie der Geldkreislauf etwa in Deutschland funktioniert. Hubers wichtigstes Verdienst aber ist, dass er mit vielen Vorurteilen und Halbwahrheiten über die Geldordnung aufräumt, die in der Öffentlichkeit, vor allem in den Medien, kursieren. Auch wenn Huber sehr plausibel einen ganz bestimmten Lösungsansatz für die Probleme des Geldsystems aufzeigt, lässt er dem Leser doch genügend Raum, sich ein eigenes Bild zu machen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die die Grundlagen einer erfolgreichen Wirtschaftsordnung und die Entstehung von Finanzkrisen verstehen wollen.
Zusammenfassung
Über den Autor
Joseph Huber lehrt seit 1992 als Professor für Wirtschaftssoziologie an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale. Zuvor war er zehn Jahre lang als Publizist und Politikberater tätig.
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