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Monkey Management
Buch

Monkey Management

Wie Manager in weniger Zeit mehr erreichen

MV-Wissenschaft, 2010 Mehr

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Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

„Guten Morgen, haben Sie vielleicht eine Minute?“ Ein Satz, den jeder Chef kennt – und fürchtet. Denn meistens geht es darum, dass ihm ein mehr oder weniger ratloser Mitarbeiter ein Problem aufbürden will. „Monkeys“ werden solche Probleme genannt (die Metapher stammt von einem Fachartikel aus den 70er Jahren), und Managementtrainer J. R. Edlund weiß, wie man sie bändigt. Im ersten Drittel seines Buchs widmet er sich dem Ist-Zustand in vielen Unternehmen: Je höher die Stufe der Karriereleiter, desto größer der Arbeitsaufwand. Ist man im Teufelskreis erst mal drin, gibt es scheinbar kein Entkommen. Edlund entlarvt die kreativen Methoden der Mitarbeiter, ihre Probleme beim Chef abzuladen, doch er gibt nicht ihnen allein die Schuld. Manche Chefs, sagt er, arbeiten freiwillig 70 Stunden die Woche – weil sie ihre Leute geradezu zur Unselbstständigkeit erziehen. So stecken sie bald mitten im operativen Geschäft, während es eigentlich ihre Aufgabe wäre, andere dazu anzuleiten. Mit viel Gespür für geplagte Managerseelen zeigt Edlund im Hauptteil, wie man sein Arbeitsleben wieder in den Griff bekommt und mehr Zeit für Privates hat. Eine praktische Anleitung zum Delegieren, meint getAbstract und legt den Ratgeber allen Führungskräften ans Herz, die in Arbeit ertrinken.

Zusammenfassung

Ihr Arbeitsalltag – ein Affenzirkus?

Kommen Sie abends erschöpft nach Hause und fragen sich, was Sie den ganzen Tag gemacht haben? Fühlen Sie sich fremdbestimmt und erledigen zu mehr als 50 % Aufgaben, die eigentlich nicht Ihre sind? Arbeiten Sie am Wochenende und im Urlaub und kommen trotzdem nicht voran?

Dann kann es sein, dass Sie die Probleme Ihrer Mitarbeiter lösen, anstatt sich auf die Führung Ihrer Leute zu konzentrieren. Sie stecken im operativen Geschäft fest, weil in Ihrer Firma Monkey-Business herrscht.

Der Begriff „Monkey-Business“ stammt aus einem Fachartikel von William Oncken und Donald Wass, publiziert 1974, und beruht auf folgendem Szenario: Ein Mitarbeiter kommt mit einem Affen auf der Schulter zum Chef, und der Affe hüpft rüber zum Vorgesetzten. Das Tier steht symbolisch für Probleme, die Mitarbeiter an höherer Stelle abladen, anstatt sie selbst zu lösen. Der Prozess der Aufgabenverteilung verläuft dabei nicht von oben nach unten (Chef–Mitarbeiter), sondern von unten nach oben (Mitarbeiter–Chef).

Der Vorgesetzte löst die ihm übertragenen Probleme oft zusätzlich zu seinen Kernaufgaben, was auf Dauer zu einer extremen Arbeitsbelastung führt...

Über den Autor

J. R. Edlund trainiert Topmanager internationaler Konzerne wie IBM, Credit Suisse oder Daimler. Er lehrte u. a. an der Harvard University und an der European Business School.


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