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Rezension
Sterbehilfe, Stammzellforschung oder Abtreibung: In vielen politischen Auseinandersetzungen sind wir mit schwierigen moralischen Fragen konfrontiert. Gleichzeitig gibt es in modernen Gesellschaften keine allgemein anerkannten moralischen Prinzipien, weshalb die Akteure der politischen Debatte es vermeiden, ihre politischen Positionen ethisch zu begründen, und stattdessen Politik als wertneutrales Gesellschaftsmanagement betreiben. Michael J. Sandels Buch versammelt Essays aus 30 Jahren, die verschiedenste politische Kontroversen um moralisch relevante Fragen erörtern. Allen gemeinsam ist der Versuch, die Diskurse der akademischen Moralphilosophie für die öffentliche Auseinandersetzung fruchtbar zu machen und damit einen Beitrag zu einer Wiederbelebung des moralischen Diskurses in der demokratischen Öffentlichkeit zu leisten. So anregend dieser Facettenreichtum ist, so schwierig ist es für den Laien, die zugrunde liegenden philosophischen Konzepte nachzuvollziehen. Hier wäre eine ausführlich erläuternde Einleitung sinnvoll gewesen. getAbstract empfiehlt das Buch dennoch allen, die an einem tieferen Fundament für ihre politischen Positionen interessiert sind.
Zusammenfassung
Über den Autor
Michael J. Sandel lehrt politische Philosophie an der Harvard University und ist einer der wichtigsten Moralphilosophen unserer Zeit. Seine Bücher Gerechtigkeit und Was man für Geld nicht kaufen kann sind internationale Bestseller.
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