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Mythen und Märchen in der Politik
Buch

Mythen und Märchen in der Politik

Vom Eigenleben politischer Annahmen

Rüegger Verlag, 1999 Mehr

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Bewertung der Redaktion

6

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die drei Herausgeber des Buchs wagen es, an Tabus zu rühren. Sie stellen Fragen darüber, wie es zu politischen Mythen kommt, wie solche Annahmen das politische Handeln bestimmen, und sie belegen, welche dieser Annahmen schlicht falsch sind. Die sieben Aufsätze zu den Bereichen Migrationspolitik, Regionalpolitik, Alterspolitik, Technologiepolitik, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, New Public Management und Landwirtschaftspolitik lassen die Lust am Querdenken spüren. Die Aufsätze zeigen, dass Ermöglichungsmythen in einer komplexen Gesellschaft helfen, überhaupt zu handeln. Sie zeigen aber auch, wann und wo Verhinderungsmythen blockierend wirken. Die wichtigste Voraussetzung dafür, das Buch mit Gewinn zu lesen, ist die Erlaubnis, auch eigene Annahmen für einmal loszulassen. getAbstract.com empfiehlt das Buch allen Leserinnen und Lesern, die eigene Wirklichkeiten gestalten wollen, statt falschen Annahmen aufzusitzen.

Take-aways

  • Begriffe wie Mythos und Märchen sind in der Politik negativ besetzt, und doch gibt es sie in Fülle.
  • Moderne Mythen sind vorherrschende Wahrnehmungen und Deutungen über ein gesellschaftliches Thema.
  • Mythen vereinfachen Entscheidungen und bieten Handlungsanweisungen, und sie werden normalerweise nicht überprüft.

Über die Autoren

Petra Betz, Verwaltungswissenschaftlerin, ist Junior-Beraterin bei Walker Project Partners AG Herisau. Dr. Alain Thierstein, Wirtschaftswissenschaftler, ist Leiter des Kompetenzbereiches Regionalwirtschaft am Institut für öffentliche Dienstleistungen und Tourismus der Universität St. Gallen. Daniel Walker, Psychologe/Kommunikationswissenschaftler, ist Inhaber und Geschäftsführer der Walker Project Partners AG Herisau.


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