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Mythos Change

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Mythos Change

Verändern verändern

Beltz,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Wider den Change-Aktionismus – für realistische Veränderungen.

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Unterhaltsam

Rezension

Lean Production, Business-Reengineering, Change-Management – ständig schwappen neue Management-Modewellen durch die Unternehmen. Meist vergeblich, sagen Uwe Reineck und Mirja Anderl. Der erste Teil ihres Buches lässt bisherige Change-Trends Revue passieren und ist gewürzt mit erfrischend fröhlichen Wortspielen, bei denen aber teilweise die inhaltliche Substanz etwas auf der Strecke bleibt. Die Autoren greifen Frust und Zynismus der Manager und Mitarbeiter in von Change-Misserfolgen heimgesuchten Firmen auf und zeigen, warum die in der Regel amerikanischen Konzepte hierzulande nicht funktionieren. Im zweiten Teil stellen sie das in ihren Augen wesentlich besser umsetzbare Konzept des „Passagement“ vor, das sie über ihre eigene Beratungsfirma anbieten. Sie beschreiben zwar eine Reihe von Methodenbausteinen, bleiben mit ihren Beispielen aber stets vage. Vor allem der dritte Teil verleiht dem Buch Brisanz und Gewicht, denn er zeigt eindringlich, dass Veränderungen überkommener Strukturen dringend nötig sind, wenn Unternehmen für die nachwachsende Generation als Arbeitgeber attraktiv sein möchten. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungskräften und Organisationsberatern.

Zusammenfassung

Changismus statt Change

In den Unternehmen jagt ein Change-Projekt das nächste. Der permanent propagierte Wandel hat jedoch zu einem Aktionismus geführt, der weit über das gesunde Maß sinnvoller Anpassungen hinausgeht. Dabei sind Internationalisierung, Standardisierung, Kostenreduktion und Wachstum durchaus nachvollziehbare Argumente. Der Wettbewerb erzeugt einen ständigen Anpassungs- und Veränderungsdruck. Interne und externe Probleme sind allgegenwärtig – irgendwo kriselt es immer. Change sei daher dringend erforderlich, so die Change-Berater. Eine unheilige Dreifaltigkeit, bestehend aus Managerismus, Psychologismus und Changismus, treibt ihr Unwesen. Je nach Trend wechseln sich radikales Downsizing und hektischer Kapazitätsaufbau ab. Doch häufig scheitern die Bemühungen. Eine Change-Blase nach der anderen platzt und hinterlässt frustrierte oder zynische Mitarbeiter.

Wichtige Entwicklungsschritte in Unternehmen

Adam Smith erkannte schon im 18. Jahrhundert die Vorzüge der Arbeitsteilung. Diese wurde mit der Industrialisierung und mit dem Aufkommen großer Fabriken schnell zum Erfolgsmodell. Ab dem späten 19. Jahrhundert begann Frederick Winslow Taylor mit der...

Über die Autoren

Uwe Reineck ist Psychologe und arbeitet seit 1991 als selbstständiger Unternehmensberater. Mirja Anderl ist Juristin und arbeitet seit 2007 als Organisationsberaterin.


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    R. J. vor 9 Jahren
    Bemerkenswert, dass die Autoren die unkritische Übernahme amerikanischer Managementmethoden kritisieren, gleichzeitig aber amerikanische HiTec-Unternehmen als leuchtende Vorbilder beschreiben ...
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      vor 9 Jahren
      Vielen Dank für die Kritik! Wir beschreiben zwar einige Unternehmen, jedoch nicht als Vorbilder....