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Nachhaltig investieren und gewinnen
Buch

Nachhaltig investieren und gewinnen

Profitieren vom ökologischen Megatrend

Linde, 2008 Mehr

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Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Umsetzbar

Rezension

Mit diesem Buch ist Wolfgang Pinner ein beachtlicher Ratgeber zum Thema nachhaltige Geldanlagen gelungen. Wer sich zum ersten Mal damit beschäftigt, wird im umfangreichen Fondsanbieter-Überblick einen sehr hilfreichen Begleiter finden und ihn zu schätzen wissen. Pinners Stil bleibt durchwegs nüchtern. Einige konkrete Praxisbeispiele von „gelebter Nachhaltigkeit“ hätten die starke Theorielastigkeit problemlos nehmen können. Durch die zahlreichen Info-Boxen wird das Buch nur bedingt aufgelockert. Auch hätte jemand den Autor auf die Existenz handelsüblicher Chart-Programme zur grafischen Kursdarstellung aufmerksam machen sollen. Bei einer möglichen Neuauflage könnte das Buch damit rein optisch noch ansprechender daherkommen. getAbstract empfiehlt das Buch allen ökologisch und sozial sensibilisierten Privatanlegern zum Einstieg in die Thematik. Wolfgang Pinner holt sie ganz vorne am Eingang ab und erklärt sogar grundlegende Begriffe wie „Börse“, „Fundamentaldaten“ oder „Performance“.

Zusammenfassung

Größter gemeinsamer Nenner

Nachhaltige Geldanlagen sind längst kein exotisches Randthema mehr. Die Friedensnobelpreise der vergangenen beiden Jahre gingen nicht zufällig an Initiativen in diesem Bereich: 2006 an Mohammed Yunus für Kleinstkredite, 2007 an Al Gore für sein Klimaschutz-Engagement. Sein Geld nachhaltig zu investieren, bedeutet, die Anlage mit Gewissen, Verantwortung und ethischen Grundsätzen zu vereinbaren. Nicht nur die Shareholder (Aktienbesitzer), sondern auch die weit größere Gruppe der Stakeholder (Anspruchs- oder Interessengemeinschaft) gilt es zu berücksichtigen. Das muss weder kompliziert noch unrentabel sein. Neuere Untersuchungen brachten ein interessantes Paradoxon ans Licht: Obwohl nachhaltige Geldanlagen neben wirtschaftlichen auch noch sozialen und ökologischen Kriterien Rechnung tragen, schneiden sie auch ökonomisch besser ab.

Ursprünge in der Forstwirtschaft

Zuallererst muss der Begriff Nachhaltigkeit definiert werden. Er hat seinen Ursprung im 18. und 19. Jahrhundert, als es darum ging, Wälder nicht über Gebühr abzuholzen, sondern „in angemessener Betriebsweise nachhaltig zu bewirtschaften“. Dem gleichen Grundsatz folgt etwa der...

Über den Autor

Wolfgang Pinner ist Leiter des Teams „Nachhaltiges Investment“ der österreichischen Fondsgesellschaft Erste Sparinvest sowie Geschäftsführer der Nachhaltigkeitsberatungsfirma Vinis.


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