Gerhard Dammann
Narzissten, Egomanen, Psychopathen in der Führungsetage
Fallbeispiele und Lösungswege für ein wirksames Management
Haupt, 2007
Was ist drin?
Von Jack Welch zu Hannibal Lecter ist es nur ein kleiner Schritt ...
Rezension
Die wissenschaftliche Annäherung an dieses heikle Thema war längst überfällig: Narzissten in den Teppichetagen der Unternehmen. Neben ihren zweifellos auch nützlichen Eigenschaften tragen Narzissten – je nach Schweregrad ihres Wahns – eine gefährliche Zeitbombe in sich. Der Mediziner und Psychologe Gerhard Dammann stellt die neuesten Lehrmeinungen und Forschungserkenntnisse zu diesem Tabuthema ausführlich vor und arbeitet aus einem Dickicht an Fremdtheorien seinen eigenen Standpunkt heraus. Der Leser lernt, woran man solch schwierige Charaktere erkennt, wie man im beruflichen Umfeld mit ihnen umgeht, sie konstruktiv einsetzt, sie beratend begleitet oder sich notfalls auch von ihnen trennt. Durch seine differenzierende Darstellung und den nüchternen Stil hebt sich der Autor von einigen sarkastischen und populärwissenschaftlichen Büchern zum gleichen Thema ab. Andererseits ist das Werk wegen seiner Schwerfälligkeit nicht gerade als Bettlektüre geeignet. Aber weil die meisten Menschen wohl ohnehin nicht gern mit ausgewiesenen Narzissten ihr Bett teilen, empfiehlt getAbstract das Buch allen Führungskräften, die sich selbst und ihre Mannschaft kritisch hinterfragen möchten, sowie Personalverantwortlichen und Coachs.
Zusammenfassung
Über den Autor
Dr. Gerhard Dammann studierte Medizin, Psychologie und Gesundheitsökonomie in Tübingen, Paris, Basel und Lüneburg. Es ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, für Psychosomatische Medizin und Suchtmedizin. Außerdem ist er Psychoanalytiker. Er arbeitet als Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen und ist Direktor der Psychiatrischen Dienste Thurgau.
Kommentar abgeben