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Ökoliberal

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Ökoliberal

Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht

Frankfurter Allgemeine Buch,

15 Minuten Lesezeit
8 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Die Grenzen unseres Handelns sind die ökologischen Grenzen des Planeten Erde.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Kontrovers
  • Inspirierend

Rezension

Wie kann die Menschheit die Klimakrise meistern? FAZ-Redakteur Philipp Krohn propagiert die Vision eines „Ökoliberalismus“, der auf individuelle Freiheit statt Verbote setzt und zugleich auf eine Marktwirtschaft, die die biophysikalischen Grenzen des Planeten respektiert. Ökoliberal ist ein umsichtiges und engagiertes Plädoyer für rasches, lösungsorientiertes Handeln – und eine Absage an Schuldzuweisungen und moralische Überheblichkeit. Es ist der Versuch eines Brückenschlags zwischen gegnerischen Lagern in der Klimapolitik. Lesenswert!

Zusammenfassung

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen wir den CO2-Ausstoß so bald wie möglich massiv reduzieren.

Die Debatte darüber, wie die Menschheit die Klimakrise lösen kann, ist im Alltag angekommen. In Familien und Freundeskreisen wird darüber gestritten, ob ein Verzicht auf Plastiktüten oder Urlaubsflüge dem Klima hilft oder nicht. Ein gutes Kriterium, um die oft wirren Diskussionen zu ordnen, ist der CO2-Ausstoß. Kohlenstoffdioxid ist der große Treiber der Erderhitzung, und da sich die Naturgesetze nicht ändern und auch Wundertechniken nicht plötzlich auftauchen werden, ist der Einfluss von CO2 auf das Klima gut berechenbar. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gibt einen CO2-Ausstoß von 2 Tonnen pro Kopf und Jahr als Zielwert für die Erreichung der Pariser Klimaziele von 2015 vor. Diese sollen die Erderhitzung unter 1,5 Grad halten. Aktuell liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Person weltweit aber bei 4,8 Tonnen – in Deutschland sogar bei 11 Tonnen. Deutlich zu viel.

Außerdem wurde berechnet, wie ...

Über den Autor

Philipp Krohn ist seit 2008 Teil der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Schwerpunkt liegt auf wirtschafts- und sozialpolitischen Themen.


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    T. F. vor 1 Jahr
    Freiwilligkeit wird es nicht richten, da der Mensch seinen Egoismus auslebt und nur eine Minderheit die Gemeinschaft über sich stellt. An dieser menschlichen Eigenschaft ist letztendlich auch der Kommunismus gescheitert, der am Ende von oben herab immer restriktiver wurde weil die Leute nicht oder nicht mehr überzeugt waren und insbesondere die Führer die Idee nicht vorgelebt haben.
    Auch bei uns ist es mit den Führungskräften ähnlich. Hierzu möchte ich nur das Thema Nutzung der Flugbereitschaft der Bundeswehr und deren Leerflüge benennen. Fazit das Buch beschreibt eine Idee und einen Idealzustand, der nicht aufgeht. Es wird nicht ohne Verbote und Restriktionen gehen, auch für diejenigenn, welche die Mittel haben die höheren Abgaben für die Umweltschutzabgaben zu zahlen. Meine Bewertung des Buches liegt bei 3 Sternen.
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    R. M. vor 1 Jahr
    Weltweit sind die reichsten zehn Prozent der Menschen für mehr als die Hälfte der Emissionen verantwortlich. "Durch die Ausweitung des Emissionshandels auf Heizen und Verkehr wie in der EU geplant könnte sich diese Lücke noch vergrößern – und die Akzeptanz des Klimaschutzes gefährden." (https://www.fr.de/meinung/kolumnen/kein-freund-der-verbote-92272039.html)
    Wenn man versucht die Ressourcen-Verschwendung mit Preispolitik zu bekämpfen, übersieht man, dass die größten Umweltverbraucher keine Probleme mit höheren Preisen haben. Polemisch zugespitzt: Wer unbedingt seinen Porsche mit E-Fuels fahren will, der zahlt auch gerne die 5 Euro und mehr pro Liter, für die "Freude am Fahren".