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Ökonomie 2.0

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Ökonomie 2.0

99 überraschende Erkenntnisse

Schäffer-Poeschel,

15 Minuten Lesezeit
10 Take-aways
Audio & Text

Was ist drin?

Geld macht glücklich? Die USA sind bald zahlungsunfähig? Erfolgreichen Börsenhändlern kann man vertrauen? Ach woher. Die „Ökonomie 2.0“ sieht manches anders.


Bewertung der Redaktion

9

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Was Sie schon immer über die Wirtschaftsforschung und ihre Methoden wissen wollten, hier finden Sie es. Und das ganz ohne trockene Didaktik: Die beiden Handelsblatt-Kolumnisten Häring und Storbeck versetzen jeder zitierten Studie einen süffisanten Seitenhieb, und nichts wird präsentiert, als wäre es in Stein gemeißelt. Zu vielen Themen führen die Autoren Gegenthesen auf, die mitunter das genaue Gegenteil des zuvor gerade „Bewiesenen“ aufzeigen. So ist die Wirtschaftsforschung heute: realitätsnäher zwar als früher, aber immer noch weit davon entfernt, zu unumstößlichen Wahrheiten zu gelangen. Nach der Lektüre weiß man, wie Ökonomen gestrickt sind und auf welche Weise viele ihrer Studienergebnisse zustande kommen. Das hervorragend geschriebene Buch ist ein Muss für alle an Wirtschaft Interessierten, meint getAbstract – vor allem aber auch für jene, die bislang mit Ökonomie nur wenig anfangen konnten.

Zusammenfassung

Anspruch und Wirklichkeit

„Ökonomie ist das einzige Fach, in dem zwei Forscher den Nobelpreis bekommen, weil sie das genaue Gegenteil voneinander herausgefunden haben“, stichelt ein bekannter Witz. Treffender könnte die Situation in der Wirtschaftswissenschaft kaum charakterisiert werden. Kein Wunder, dass Ökonomen als realitätsfern und modellverliebt gelten. Die letzten Jahre brachten freilich bedeutende Fortschritte in der Forschung. So bedient sich die heutige Wirtschaftstheorie – die „Ökonomie 2.0“ – bei der mathematischen Spieltheorie ebenso wie bei der experimentellen Wirtschaftsforschung und nicht zuletzt bei der Behavioral Finance, also der Verhaltensforschung an Finanz- und Kapitalmärkten. Die Probleme, die es heute zu lösen gilt, sind auch gar nicht mehr realitätsfern, sondern sehr konkret: Wie sollte ein Strommarkt strukturiert sein? Was können Politik und Wirtschaft tun, um die Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen? Sollten Kindergartenplätze verteilt werden? Welche Anreize motivieren „Wirtschaftssubjekte“ (also Menschen, Unternehmen, Staaten) überhaupt?

Adieu, Homo oeconomicus

Grundsätzlich erforscht die Ökonomie wirtschaftliche Entscheidungen...

Über die Autoren

Norbert Häring schreibt seit 2002 für das Handelsblatt über Ökonomie, Geldpolitik und Finanzmärkte. Auf seine Initiative hin kam der so genannte EZB-Schattenrat zustande, der sich seit knapp fünf Jahren regelmäßig zur Zinspolitik äußert. Olaf Storbeck ist seit 2001 beim Handelsblatt und legt seinen Schwerpunkt auf Konjunktur- und Wirtschaftspolitik.


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