Navigation überspringen
Ökonomik der Reform (Deutschland)
Buch

Ökonomik der Reform (Deutschland)

Wege zu mehr Wachstum in Deutschland

Orell Füssli, 2004 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Innovativ

Rezension

Die Diskussion um den Reformstau in Deutschland ist ein Dauerbrenner. Die "Agenda 2010" von Kanzler Schröder und die Sozial- und Arbeitsmarktreformen zeigen, wie Reformprojekte immer weiter versanden, bis von ihnen nur noch Bruchstücke umgesetzt werden können. Woran liegt das? Das deutsch-schweizerische Autorenteam führt die Reformblockade vor allem auf die Besitzstandswahrer und Vetokräfte zurück und gibt Hinweise, wie diese Kräfte in Zaum gehalten werden können. Das Buch, das "Wege zu mehr Wachstum" verspricht, verfolgt dieses Ziel allerdings überraschend halbherzig: Kein Wunder, dass der erste Reformfaktor, den die Autoren zutage fördern, ausgerechnet "Problembewusstsein wecken" heißt. Was wirklich stört: die Wiederholungen. Da werden die gleichen Argumente und Beobachtungen immer wieder neu verpackt und dem Leser nochmal serviert. getAbstract.com empfiehlt das Buch trotzdem allen Deutschen, die den Gründen für den Reformstau im eigenen Land auf den Grund gehen wollen - und dann womöglich handfestere Handlungsvorschläge machen können.

Take-aways

  • Bis in die 70er Jahre war Deutschland der Wirtschaftsmotor Europas. Mit der Ölkrise begann der Abstieg.
  • Deutschland braucht Reformen, damit die Wirtschaft wieder wachsen kann.
  • Die föderale Struktur Deutschlands ist eine Ursache für den Reformstau in der Politik.

Über die Autoren

Yvonne Heiniger und Thomas Straubhaar sind beim Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv beschäftigt, einer Serviceeinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Hans Rentsch, Stefan Flückiger und Thomas Held arbeiten bei Avenir Suisse, das sich als unabhängige Denkfabrik für die gesellschafts- und wirtschaftspolitische Entwicklung der Schweiz engagiert.


Kommentar abgeben oder Diskussion beginnen

Mehr zum Thema

Verwandte Kanäle