Ökonomik der Reform (Schweiz)
Wege zu mehr Wachstum in der Schweiz
Rezension
Der Klassenprimus schwächelt: In der Schweiz ist die wirtschaftliche Entwicklung fast genauso Besorgnis erregend wie beim Nachbarn Deutschland. Doch anders als dort herrscht in der Schweiz noch kein akuter Leidensdruck. Die Folge: Langfristig wirkende Reformen haben es schwer. Das Autorenkollektiv der Avenir Suisse und des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs führt den Reformstau vor allem auf die Besitzstandswahrer und Vetokräfte zurück und gibt Hinweise, wie diese Kräfte in Zaum gehalten werden können. Allerdings gelingt das nicht immer überzeugend. Tatsächlich hat man bei der Lektüre immer wieder den Eindruck, dass es den Schweizern doch eigentlich ganz gut geht, dass aber jetzt auf Teufel komm raus mehr Wettbewerb eingeführt werden soll - wobei die Argumente hierfür z. T. etwas dünn tönen. Was wirklich stört, sind die Wiederholungen. Die gleichen Argumente und Beobachtungen werden immer wieder neu verpackt und dem Leser nochmal serviert. getAbstract.com empfiehlt das Buch trotzdem allen Schweizern, die den Gründen für den Reformstau im eigenen Land auf den Grund gehen wollen - und dann womöglich handfestere Handlungsvorschläge machen können.
Zusammenfassung
Über die Autoren
Hans Rentsch, Stefan Flückiger und Thomas Held arbeiten bei Avenir Suisse, das sich als unabhängige Denkfabrik für die gesellschafts- und wirtschaftspolitische Entwicklung der Schweiz engagiert. Die weiteren Autoren Yvonne Heiniger und Thomas Straubhaar sind beim Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv beschäftigt, einer wirtschaftswissenschaftliche Serviceeinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft.
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