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Öl
Buch

Öl

Das blutige Geschäft

Droemer, 2010 Mehr


Bewertung der Redaktion

7

Qualitäten

  • Augenöffner
  • Hintergrund

Rezension

Ob Geld glücklich macht, sei dahingestellt – Öl jedenfalls tut es nicht. Wie verheerend sich Ölfunde auf Länder und Landstriche auswirken, schildert der amerikanische Journalist Peter Maass sehr anschaulich. Er hat Fallbeispiele aus der ganzen Welt gesammelt und zeigt im Reportagestil, dass das Ölgeschäft in jeder Hinsicht ein schmutziges ist. Selbst Charakterstudien nutzt er, um die Verkommenheit von Managern und Potentaten zu demonstrieren. Aus all den Details ergibt sich aber kein komplettes Bild. Die Darstellung ist zu sehr darauf aus, alle Schuld dem Öl anzulasten. Dementsprechend zu hoffen, dass die Konflikte enden, sobald das Öl versiegt, ist ebenso naiv wie der schlichte Appell an mehr Moral in Wirtschaft und Politik. Maass’ Kritik ist erhellend, aber könnte konstruktiver sein. getAbstract empfiehlt das Buch allen, die einen schonungslosen Einblick in die Abgründe des Ölgeschäfts bekommen wollen.

Take-aways

  • Der Ölpreis wird bald wieder stark steigen, denn die Ölreserven schrumpfen.
  • Die OPEC-Länder schönen ihre Statistiken: Je mehr Reserven sie deklarieren, desto mehr dürfen sie fördern.
  • Fast alle ölreichen Länder sind arm, korrupt und verseucht.

Über den Autor

Der amerikanische Journalist Peter Maass schreibt für das New York Times Magazine. Vorher hat er mehrere Jahre für die Washington Post aus Asien und Europa berichtet.


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